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Flug in Drittland

Schüler aus Ettlingen haben Israel am Dienstagmorgen verlassen

Große Erleichterung im Landkreis Karlsruhe: Die Berufsschüler aus Ettlingen konnten am Dienstagmorgen aus Israel ausreisen.

BBZ Ettlingen
Die elf Schüler des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen und ihre Betreuer sind am Dienstagmorgen aus Israel ausgeflogen worden. Foto: Klaus Müller

Jetzt ging es doch schneller als gedacht: Die elf Berufsschüler aus Ettlingen, die mit zwei Lehrern und einer Begleiterin der Landkreisverwaltung in der israelischen Grenzregion Sha’ar HaNegev festsaßen, sind am Dienstagmorgen aus Israel ausgeflogen worden.

Wie Janina Keller, Sprecherin des Landratsamts Karlsruhe, auf Anfrage mitteilte, wurde die Gruppe in ein Drittland gebracht. „Wir arbeiten jetzt daran, die Gruppe von dort aus an einen Zielflughafen in Deutschland weiterreisen zu lassen“, so Keller.

Die vorzeitige Ausreise sei in Eigenregie gemeinsam mit der Expertise und großen Unterstützung der israelischen Partner vor Ort gelungen. Oberste Priorität sei es gewesen, die Schüler aus dem Kriegsgebiet zu bringen.

Wann die Schülergruppe genau in Deutschland ankommen wird, sei aufgrund der angespannten Situation an den Flughäfen derzeit noch nicht klar. „Wir werden weiter informieren“, sagte Keller.

Die Gruppe war am Donnerstag zum regelmäßig stattfindenden Austausch in Israel angekommen. Sie waren in Gastfamilien in der Partnerregion des Landkreises untergebracht und wurden dort von den dramatischen Ereignissen überrascht.

Noch am Samstag wurden die Schüler und ihre Gastfamilien an einen sicheren Ort in der Negev-Wüste gebracht, wo sie in einer geschützten Hotelanlage auf eine Rückflugmöglichkeit warteten.

Mit Ausreise der Ettlinger Schüler aus Israel wurde frühestens am Mittwoch gerechnet

„Sie sitzen zusammen im Hotel und verhalten sich ruhig“, berichtete Maia Ifrah, einer Vertreterin der örtlichen Regionalverwaltung, im Telefonat mit dieser Redaktion.

Ursprünglich war der Krisenstab des Landratsamtes davon ausgegangen, dass ein Rückflug frühestens am Mittwoch möglich sein würde. Für diesen Tag war auch der reguläre Rückflug nach Frankfurt mit der Lufthansa vorgesehen. Gleichwohl betonte Landrat Christoph Schnaudigel (CDU), man tue alles, um einen früheren Flug zu organisieren.

Am Montagabend meldete sich Ifrah dann erneut mit einem Update der Schülergruppe aus Israel. „Es geht ihnen gut. Sie fliegen heute Abend zurück nach Hause.“ Vom Landratsamt Karlsruhe gab es hierfür zunächst keine Bestätigung.

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