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Rede bei Neujahrsempfang

Bürgermeister von Dobel fordert weniger Büroraktie von der Politik

Beim Neujahrsempfang in Dobel wurden zahlreiche Bürger geehrt. Rathauschef Christoph Schaack fand deutliche Worte für Bund und Länder.

Für ihren ehrenamtlichen Einsatz in der Begleitung von Menschen auf der letzten Wegstrecke des Lebens  zeichnete der Dobler Bürgermeister Christoph Schaack (re) die Ehrenamtlichen des Hospizdienstes beim Neujahrsempfang im Kurhaus aus.
Für ihren ehrenamtlichen Einsatz in der Begleitung von Menschen auf der letzten Wegstrecke des Lebens zeichnete der Dobler Bürgermeister Christoph Schaack (rechts) die Ehrenamtlichen des Hospizdienstes beim Neujahrsempfang im Kurhaus aus. Foto: Birgit Graeff-Rau

Zahlreiche Dobler Bürgerinnen und Bürger, zudem Bürgermeisterkollegen aus den Nachbarkommunen Bad Herrenalb, Bad Wildbad, Schömberg und Höfen konnte der Dobler Bürgermeister Christoph Schaack beim Neujahrsempfang im Kurhaus begrüßen.

„Die Welt ist eine andere geworden, vor uns liegt ein spannendes und wegweisendes –Jahr, in dem wir alle gefragt sein werden“, so Schaack in seiner Ansprache.  Die lieb gewonnenen Zeiten eines stetig steigenden Wohlstands seien endgültig vorbei, man müsse sich damit abfinden, künftig kleinere Brötchen zu backen.

Die große Politik sei dringend gefordert, die Bürokratie auf ein normales Maß zurück zu fahren, gleichermaßen müssten aber auch die Bürgerinnen und Bürger akzeptieren, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Dobels Bürgermeister Christoph Schaack blickt zurück auf das vergangene Jahr

Wenngleich auch das vergangene Jahr nicht einfach gewesen sei, so habe man doch einiges erreichen können. Die Sanierung der Außenfassade des Dobler Wahrzeichens, dem Wasserturm, die Teilsanierung des Kurhausdaches inklusive Installation einer Photovoltaikanlage, die weitere Digitalisierung in der Grundschule, die Einrichtung der Wohnmobilstellplätze sowie die Eröffnung des neuen Themenweges „Ins Tal der Lehmänner“, nannte der Schultes als Beispiele.  

„Für uns besonders erfreulich ist, dass wir dank unserer neuen Kita-Leitung die Betreuung der Kleinsten optimieren konnten“, so Schaack weiter.

Ein weiterer Meilenstein sei die Inbetriebnahme des Breitbandnetzes. „Jetzt hat jeder Haushalt im Ort seine eigene Auffahrt auf die weltweite Datenautobahn“, so Christoph Schaack. Dies sie aber nur mit der hohen Förderung von Bund und Land möglich gewesen.

Für das neue Jahr warte mit der Erstellung des Haushalts eine große Herausforderung. „Die Kreisumlage steigt deutlich, ebenso die Personalkosten bei gleichzeitig rückläufigen Gewerbesteuereinnahmen“, gab Schaack einen ersten Ausblick. 

An Projekten mangele es dagegen nicht. „Die Weiterführung des Sanierungsgebiets Ortsmitte II steht an, zudem die Entwicklung des Funk-Areals, die Planung für den neuen Bauhof sind weitere Projekte“, erklärte der Schultes.

Rathauschef würdigt ehrenamtliches Engagement in Dobel

Schon jetzt rief er interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich der Kommunalwahl zu stellen und sich zu engagieren. „Ich wünsche mir auch mit dem neuen Gremium eine sachliche, konstruktive und gerne auch kritische Zusammenarbeit, geprägt von Toleranz anderer Meinungen“, so Schaack. Anstehende Probleme könnten nur gemeinsam gelöst werden.

Der Neujahrsempfang bot den würdigen Rahmen für die Auszeichnung von Menschen, die sich in besonderer Weise engagieren. „Die Arbeit der Ehrenamtlichen im ambulanten Hospizdienst verdient unsere allerhöchste Hochachtung“, so Schaack.

„Sie begleiten Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens und sind eine unglaubliche Unterstützung für die Angehörigen“, lobte er bevor er ein Präsent der Gemeinde überreichte. Ebenso unschätzbar sei die Arbeit der ambulanten und stationären Pflegedienste am Ort. „Sie alle sind ein Geschenk für die Menschen im Alter“, so Schaack.

Für Unterhaltung und Schwung auf der Bühne sorgten die FunDance-Kids des TSV-Dobel und musikalisch der Sunshine-Chor.

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