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Zusammenarbeit mit BEG Durmersheim

Zwischen Langensteinbach und Ittersbach soll eine große Photovoltaik-Freiflächenanlage entstehen

Der Karlsbader Arbeitskreis „Energie-Sharing & Energiegenossenschaft“ wollte eine Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) gründen. Nun fiel die Entscheidung gegen die Neugründung. Wie es jetzt stattdessen weitergeht.

An der Landstraße L622 zwischen Langensteinbach und Ittersbach könnte bald im Gewann „Hamberg“ eine Photovoltaik-Flächenanlage entstehen. Der BEG Durmersheim liegen die notwendigen Unterlagen zur Prüfung vor.
An der L622 zwischen Langensteinbach und Ittersbach könnte bald im Gewann „Hamberg“ eine Photovoltaik-Freiflächenanlage entstehen. Der Bürgerenergiegenossenschaft Durmersheim liegen die notwendigen Unterlagen zur Prüfung vor. Foto: Fabian Marquardt

Die erneuerbaren Energien in Karlsbad zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern voranzubringen, dieses Ziel hat sich der Karlsbader Arbeitskreis „Energie-Sharing & Energiegenossenschaft“ gesetzt.

Ursprüngliches Ziel des Gremiums war es, eine eigene Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) zu gründen. Nun fiel die Entscheidung gegen die Neugründung. Stattdessen sollen die Projekte in Zusammenarbeit mit der BEG Durmersheim betrieben werden.

Bereits bei einem ersten Informationsgespräch im März dieses Jahres war das Interesse an einer Energiegenossenschaft sehr groß. Rund 130 Besucherinnen und Besucher nahmen an der Veranstaltung im Spielberger Gemeindehaus teil.

Ziel der Bürgerenergiegenossenschaft war Photovoltaik-Freiflächenanlage

Es handle sich um ein beispielhaftes Projekt in Sachen nachhaltige Energiewende, erklärte der Spielberger Jürgen Stumpp damals, der zu den Initiatoren des Karlsbader Arbeitskreises gehört.

Hauptziel der zu gründenden Bürgerenergiegenossenschaft sollte der Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächenanlage im Spielberger Gewann „Hamberg“ sein – gegenüber der Pflanzenoase Jansen an der L622 zwischen Langensteinbach und Ittersbach.

„Dieses Anliegen gibt es auch weiterhin“, erklärte Corinna Deckenhoff vom Arbeitskreis in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Durch die Zusammenarbeit mit der bestehenden BEG Durmersheim entfalle nun die zeitintensive Gründung einer eigenen Bürgerenergiegenossenschaft, wodurch mehr Ressourcen für das Projekt frei würden.

Ein weiterer Vorteil sei, dass die BEG Durmersheim bereits 13 Jahre Erfahrung und eine ausgezeichnete Reputation sowohl bei Kommunen als auch bei Banken habe. Gerade Letzteres sei bei größeren Projekten wie einer Photovoltaik-Freiflächenanlage wichtig.

Weitere Infoveranstaltung in Karlsbad geplant

Im Gemeinderat stieß der Vortrag von Deckenhoff fraktionsübergreifend auf positive Resonanz: Roland Rädle (CDU) bedankte sich für die ehrenamtliche Tätigkeit des Arbeitskreises. Reinhard Haas (SPD) sah darin ein „Leuchtturmprojekt“ und lobte ebenfalls das Engagement der Beteiligten, ebenso wie Thomas Guthmann (Grüne) und Michael Wenz (Freie Wähler).

Geplant sei nun eine weitere Informationsveranstaltung für die Karlsbader Bürgerschaft, bei der auch für eine Mitgliedschaft geworben werde, so Deckenhoff.

Die Renditen auf die Mitgliedsanteile der BEG Durmersheim lägen derzeit bei drei bis vier Prozent. Außerdem seien die Einstiegshürden sehr gering: Bereits mit 100 Euro könne ein Genossenschaftsanteil erworben werden.

Auch das Projekt „Hamberg“ nehme weiter an Fahrt auf, erklärte Deckenhoff auf Nachfrage dieser Redaktion. Die Bürgerenergiegenossenschaft Durmersheim habe nun alle Unterlagen vorliegen.

Diese werden von den Experten durchgesehen und weitere notwendige Schritte geprüft. Auch gebe es zurzeit Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen über weitere Projekte.

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