In Ettlingen endet am 15. März eine Ära: Nach vielen erfolgreichen Jahren in der Kronenstraße macht das Café „Kleine Kaffeeblüte“ zu. Inhaberin Johanna Löllgen will künftig mehr Zeit für ihre Familie haben.
Bis Freitag ist das Café noch regulär geöffnet, mit Kaffee, Kuchen und dem Mittagstisch. Doch auch danach wird die „Kaffeeblüte“ nicht ganz von der Bildfläche verschwinden, verrät Löllgen.
Der Abschied von der „Kleinen Kaffeeblüte“ rückt immer näher. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in die letzte Woche?
LöllgenIch durchlebe gerade die komplette Palette an Emotionen. Einerseits bin ich wahnsinnig traurig, weil das Ende jetzt so real ist. Man merkt, wie viel in den vergangenen Jahren passiert ist. Da kommen viele Erinnerungen hoch. Gleichzeitig spüre ich aber auch eine Erleichterung, weil der Endspurt wirklich heftig war. Und weil ich weiß, dass jetzt viel Verantwortung wegfällt und ich mehr Zeit mit der Familie verbringen kann. Darauf freue ich mich sehr. Ganz das Ende ist es zudem ja nicht.
Bei Flohmarkt können sich Gäste Lieblingsstücke aus der „Kleinen Kaffeeblüte“ sichern
Das heißt?
LöllgenDie Woche darauf veranstalten wir einen Flohmarkt, am Freitag, 22. März, von 9 bis 18 Uhr und einen Tag später von 9 bis 12 Uhr. Alles, was noch an Inneneinrichtung da ist, können sich Gäste dann sichern. Und auch mal hinter die Kulissen schauen, in die Küche, das Lager oder ins Büro. Die Kaffeemaschine läuft an den Tagen auch noch mal, und vielleicht gibt es auch etwas zu naschen.
Sie hatten angekündigt, sich nicht komplett zurückziehen zu wollen, etwa weiterhin eine mobile Kaffee-Bar zu betreiben. Wie ist da der Stand?
LöllgenStimmt, ich will eine mobile Kaffee-Bar für Events anbieten, zudem auch als Barista Kurse geben. Mit einer neuen Produktionsküche habe ich hoffentlich auch bald die Möglichkeit, meine Gebäcksachen weiterhin zu produzieren. Voraussichtlich ab Mitte oder Ende Mai stehe ich dann immer mittwochs auf dem Ettlinger Wochenmarkt. Es gibt Kaffee und Chai sowie Klein- und Dauergebäck, also zunächst nichts, was gekühlt werden muss. Und natürlich gibt es auch die veganen Nussecken, die waren ja in der „Kaffeeblüte“ der Renner. Ohne die brauche ich auf dem Markt nicht aufzuschlagen.