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28 Mannschaften

Mordsgaudi: In Waldprechtsweier wird mit Beer-Pong das Leben verteidigt

28 Mannschaften aus der Region um Karlsruhe nahmen an der dritten Malscher Beer-Pong-Meisterschaft teil.

Mit einem Airshot hat der Spieler die größte Chance, einen gegnerischen Becher zu treffen
Mit einem Airshot hat der Spieler die größte Chance, einen gegnerischen Becher zu treffen Foto: Anne-Rose Gangl

Mit viel Gaudi wurde im Kulturtempel hinten im Waldprechtstal schon gefeiert. Doch am Freitagabend gab es in der Halle eine Premiere. Es fand die „dritte Malscher Beer-Pong-Meisterschaft“ statt, bei der 28 Mannschaften mit originellen Namen versuchten, ihre jeweils „drei Leben“ zu verteidigen.

Laute Musik hallte von der Bühne in den Saal, die Scheinwerfer leuchteten auf, und überall konnte man fröhliche Gesichter sehen. So mancher Gast erlebte hautnah, warum Beer-Pong seit einiger Zeit auf vielen Partys gespielt wird. Es ist ein Trinkspiel, das in den 1950er-Jahren in den USA entwickelt und nach Europa regelrecht rüberschwappte.

Doch es ist auch ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem im Mittelpunkt nicht nur der Alkohol, sondern vielmehr das Spiel, die Gemeinschaft zwischen Jung und Alt und das gemeinsame Erleben stehen.

Beim Beer-Pong geht es nicht nur um Alkohol, aber auch

Zehn Biertische standen in der Halle, auf denen an beiden Enden jeweils zehn Spielbecher kegelartig aufgestellt waren. Zwei bis vier Spielende mussten viel Treffsicherheit an den Tag legen, um den kleinen Tischtennisball auf der jeweils gegenüberliegenden Seite in die mit Wasser gefüllten Becher zu werfen.

Trotz mehr als 100-prozentiger Partystimmung war für Sekunden Konzentration gefragt. Es wurde gejubelt, dem Gegner lautstark gratuliert, der für jeden getroffenen Becher einen kleinen Schluck trinken musste. 15 Minuten dauerte jede Runde, bei der bereits so manche Mannschaft eines ihrer „Spiel-Leben“ verloren hatte.

Veranstalter appellieren zum verantwortungsvollen Trinken in Malsch

„Wir haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 18 und über 60 Jahren“, sagte Patrick Neumaier vom MSC Malsch, allen nur als „Teddy the Lion“ bekannt. 100 Milliliter Flüssigkeit, egal ob Bier, Weinschorle, Cola oder Wasser, mussten ausgetrunken werden.

Immer wieder rief Moderator Niklas Zygan vom SVW Waldprechtsweier nicht nur zur nächsten Runde, sondern auch zum verantwortungsvollen Genuss auf, ein Appell, der von den meisten Spielern ernst genommen wurde.

In Deutschland gibt es eine aktive Beer-Pong-Bundesliga

Mit einem „Airshot“ versuchte Kilian Waid von „Langgrüssligen“ den Becher zu treffen. Die Freunde aus Freiolsheim und Moosbronn waren bereits bei der ersten „Beer-Pong-Meisterschaft“ des MSC Malsch dabei und kamen letztes Jahr auf den dritten Platz. Sie würden sich wünschen, dass es viel mehr solche Turniere gebe, denn Beer-Pong ist zwischenzeitlich eine anerkannte Sportart. In Deutschland gibt es eine aktive Beer-Pong-Bundesliga.

Ein toller Teamgeist, die Leute sind alle super drauf und es macht riesigen Spaß.
Stephan Wendt
Teilnehmer aus Neureut

„Ein toller Teamgeist, die Leute sind alle super drauf und es macht riesigen Spaß“, sagte Stephan Wendt von den „Beck’s-Street Boys“ aus Neureut. Mit Blumenkette um den Hals, Maskottchen im Arm oder verrücktem Hutmodell, alle sangen bei den Stimmungsliedern kräftig mit und feierten das Leben und den wieder einmal getroffenen Becher.

Es war das erste Mal, dass MSC Malsch und SV Waldprechtsweier mit Unterstützung der Waldenfelser Nachschreck kooperierten und gemeinsam die „Beer-Pong-Meisterschaft“ und das Oktoberfest am Samstag veranstalteten. In Zeiten, in denen es für jeden Verein schwieriger wird, Feste zu organisieren, werden wir auch künftig zusammenarbeiten“, sagte Niklas Zygan.

Am Freitagabend wurde das Finale zwischen den „Büchsenwurstboys“ und den „Pforzheimer Pilspiraten – die Erschde“ ausgespielt. In drei Partien gewannen mit dem letzten Wurf in den letzten zehn Sekunden die „Büchsenwurstboys“.

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