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Noch bis März

„Malschauen“: Malscher Kunstkreis präsentiert spannende Eigenproduktionen

Die Ausstellung im Malscher Rathaus läuft noch bis März. 17 Frauen und acht Männer zeigen darin ihr künstlerisches Schaffen.

Ein Mann steht vor einem Mikrofon. Er singt und spielt Gitarre. Rechts neben ihm ist eine Vitrine mit Skulpturen darin.
Der in der Region bekannte Musiker Sean Tracy trat bei der Vernissage der Jahresausstellung des Kunstkreises auf. Foto: Sabine Röwer

Mit Sean Tracy trat bei der Vernissage der Jahresausstellung des Malscher Kunstkreises ein in der Region bekannter Musiker auf. Dieter Walde, der die Vereinsschauen mit Gabi Julia Weimer seit sechs Jahren organisiert, hatte den Gitarristen bei einem Aufritt in Karlsruhe kurzerhand angesprochen, ob er auch mal bei einer Vernissage des Kunstkreises musizieren will.

Da Tracy nach der Corona-Pandemie gerne wieder einmal bei kleineren Veranstaltungen auftritt, hat der 62-Jährige spontan zugesagt und lobte bei der Vernissage die „schöne Atmosphäre“ in der „Rathaus-Galerie“.

Bedacht wurde er von den über 100 Besuchern für seine mit akustischer Gitarre und Mundharmonika begleiteten Lieder wie „London Calling“ oder „I Don’t Like Mondays“ mit viel Applaus.

Braucht es eine Männerquote im Malscher Kunstkreis?

Während Tracy froh darüber ist, dass er mit seiner Liebe zur Musik seinen Lebensunterhalt verdienen kann, sind die Vereinsmitglieder zumeist Freizeitkünstler. Bei der Jahresschau stellten davon acht Männer und 17 Frauen aus, weshalb Walde in der Laudatio launig nach einer Männerquote fragte. Wieso es diesmal weniger Aussteller als in den Vorjahren waren, konnte er nur vermuten und meinte, dass es vielleicht an dem vieldeutigen Thema „Malschauen“ lag.

Den gleichnamigen Aussichtspunkt bei Völkersbach wählte Walde als Motiv für seine aus jeweils drei übereinander liegenden, bemalten Glasscheiben bestehenden Kunstwerke. Der 74-Jährige, der letztmals mit Weimer eine Kunstkreis-Schau organisiert hatte, aber zuversichtlich ist, dass sich ein jüngerer Nachfolger findet, probiert in seiner Kunst gerne neue Techniken aus.

Fotograf stellt Objekte ins gute Licht

Martin Reichert, der Weitwinkel-Fotografien vom Hurstsee zeigte, interessiert beim künstlerischen Schaffen vor allem der Umgang mit den Objekten, die er gerne in gutem Licht darstellt. Den 65-Jährigen, der vor 50 Jahren „von der Pike auf“ fotografieren gelernt hat, reizt es zudem, Dinge zu sehen, die anderen vielleicht verborgen bleiben.

Gabi Julia Weimer, die seit 1996 künstlerisch tätig ist, begeistert, dass sie sich dabei von ihrer Umwelt abgrenzt. „Die Nähmaschine ist meine Welt“, erklärte sie.

Verein will die Kunst auch den Kleinen näher bringen

„Es beruhigt mich“, meinte Renate Eckert über ihr Hobby, bei dem ihr immer wieder neue Ideen kommen. Neben ihrer Mitwirkung in der Gruppe Ton-Art, die bei der Jahresausstellung dabei ist, ist sie Mitglied in der neuen Ölmalerei-Gruppe, die seit diesem Jahr von Katharina Richter geleitet wird. Seit 2003 leitet Eckert außerdem die große Jugendabteilung des Kunstkreises.

Mit dabei war sie, als der Verein im Mai bei der Projektwoche der Johann-Peter-Hebelschule mithalf. Unter der Überschrift „Große Kunst aus kleinen Händen“ werden dabei entstandene Druckarbeiten der Grundschüler nun im ersten Obergeschoss des Rathauses gezeigt.

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