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Im Alter von 82 gestorben

Karlsdorf-Neuthard trauert um Egon Klefenz: „Ein unermüdlicher Macher“

Egon Klefenz, der Name ist mit Karlsdorf-Neuthard wie fast kein anderer verbunden. Nun ist der Altbürgermeister der Doppelgemeinde gestorben.

Lesung mit Alt-BM Egon Klefenz.
Auch nach seiner aktiven Zeit als Bürgermeister in Karlsdorf-Neuthard war Egon Klefenz noch rege. Am Samstag nun ist der umtriebige Politiker gestorben. Foto: Armin Herberger

Große Trauer und Anteilnahme in Karlsdorf-Neuthard und der Region: Altbürgermeister Egon Klefenz ist am Samstag im Alter von 82 Jahren gestorben. Er war zuletzt gesundheitlich sehr angeschlagen, wie die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard informiert.

Egon Klefenz war von 1983 bis 2007 drei Amtsperioden lang Bürgermeister der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard.

Wir verlieren mit ihm eine ganz herausragende Persönlichkeit und einen besonderen Menschen.
Sven Weigt
Bürgermeister Karlsdorf-Neuthard

„Egon Klefenz war leidenschaftlicher Architekt, unermüdlicher Macher, Gestalter, Wegbereiter, ein Macher und Visionär für die erfolgreiche Entwicklung unserer Gemeinde. Wir verlieren mit ihm eine ganz herausragende Persönlichkeit und einen besonderen Menschen, der sich immer mit voller Hingabe für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Region und internationale Partnerschaften und Verständigung eingesetzt hat.“ Das sagt Karlsdorf-Neuthards aktueller Bürgermeister Sven Weigt (CDU). Er ist im Frühjahr 2007 Egon Klefenz im Amt nachgefolgt.

Altenbürghalle als Symbol für das Zusammenwachsen

Besondere Verdienste habe sich Klefenz (SPD) um das weitere Zusammenwachsen der beiden Ortsteile Karlsdorf und Neuthard erworben und gleichsam als sichtbares Symbol dafür den Bau und die Vollendung der Altenbürghalle gestaltet.

Viele weitere wegweisende Projekte in der Doppelgemeinde seien bleibende Meilensteine seines Wirkens gewesen, wie der Bau des Hauses am Mühlenplatz, Neubauten von Kindergärten, betreute Seniorenwohnungen, neue Bau- und Gewerbegebiete oder die Forcierung der B 35-Nordumgehung.

Mit der Familie und den Angehörigen, dem Gemeinderat und der gesamten Gemeinde sowie zahlreichen Vertretern aus der Region und in den internationalen Partnergemeinden trauere er auch ganz persönlich um „einen außergewöhnlichen und allseits geschätzten Menschen, einen guten Freund und Wegbegleiter“, so Weigt.

Engagement galt auch den Partnern in Brasilien

Für seine großen Verdienste wurden Altbürgermeister Klefenz hohe Ehrungen zuteil. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard und der ungarischen Partnergemeinde Nyergesújfalu, Honorarvertreter des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina, Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Bürgermedaille, Initiator und Ehrenpräsident der Badisch-Südbrasilianischen Gesellschaft (BSG) sowie weiterer nationaler und internationaler Auszeichnungen.

Dabei war sein Weg keineswegs vorgezeichnet: Klefenz absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung und brachte es mit Fleiß zum Referatsleiter und stellvertretenden Leiter der Regressabteilung einer in Heidelberg ansässigen Bundesverwaltung. 

Klefenz hat die SPD in Malsch mitgegründet

Die Leidenschaft für die Kommunalpolitik entdeckte der Vollblutpolitiker, als in seinem Wohnort Malsch im Rhein-Neckar-Kreis Anfang der 1970er-Jahre eine Sondermülldeponie errichtet wurde, gegen die sich mit Erfolg eine von ihm mit begründete Bürgerinitiative formierte. Es folgten: Gründungsmitglied eines Malscher SPD-Ortsvereins, Gemeinderat auf der Liste der Freien Wählervereinigung, Kreisrat und schließlich Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard. 

Trauerfeier am 25. November

Die öffentliche Trauerfeier für den verstorbenen Karlsdorf-Neutharder Altbürgermeister ist am Samstag, 25. November um 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Jakobus Karlsdorf. Anschließend Trauerzug und Beerdigung auf dem Friedhof in Karlsdorf. 

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