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Neujahrsempfang im Kurhaussaal

Waldbronn startet motiviert und etwas unbeschwert ins neue Jahr

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbronn herrscht eine entspannte Stimmung, gepaart mit der Hoffnung, dass 2024 mal wieder ein gutes Jahr wird.

Neujahrsbrezel
Wenn das neue Jahr sich ähnlich gut angehen lässt wie das Anschneiden der Neujahrsbrezel beim Waldbronner Neujahrsempfang, könnte 2024 mal wieder ein gutes Jahr werden. Foto: Klaus Müller

Ob das neue Jahr in Waldbronn für die Gemeinde und ihre Bürger „so unbeschwert“ abläuft, wie der Kinderchor beim Neujahrsempfang seine Lieder vortrug, bleibt abzuwarten.

Das mit dem „unbeschwert“ hielt für die Momente des Kindergesangs durchaus Einzug in den gut besuchten Kurhaussaal.

Was uns vorwärtsbringt, sind viele kleine Schritte.
Norman Bücher
Extremsportler und Weltenbummler

Und vielleicht, wenn es dann doch wieder mal beschwerlich werden sollte, hilft ja die Erkenntnis von Extremsportler und Weltenbummler Norman Bücher aus Waldbronn: „Was uns vorwärtsbringt, sind viele kleine Schritte. Denn mit jedem dieser Schritte, die wir gehen, geschieht etwas.“

Bürgermeister Christian Stalf will kein „weiter so“ in Waldbronn

Keine Frage, die Motivationsansprache von Bücher, die ebenfalls ein Programmpunkt des gemeindlichen Neujahrsempfangs war, könnte nicht nur in Waldbronn einiges – und das im wahrsten Sinne des Wortes – bewegen.

Die Kernaussage dürfte vielerorts gelten: „Jeder einzelne Schritt bringt mich meinem Ziel näher.“ Und davon, von Zielen, Aufgaben und Vorgaben, gibt es in der Gemeinde eine Menge.

Davon jedenfalls wusste Bürgermeister Christian Stalf (CDU) bei seiner Neujahrsansprache ein gleichwohl nicht ganz „so unbeschwertes Lied“ zu singen, von ihm festgemacht an „fünf ausgewählten Themen“.

Außer Frage steht es für den Rathauschef, dass es ein „weiter so in allen Bereichen“ nicht mehr gebe. Unter anderem auch mit Blick auf die weltpolitische Lage dürften die Zeiten steigender Leistungsstandards und staatlicher Leistungszusagen vorbei sein.

Die kommunale Realität wird von Bund und Land ausgeblendet.
Christian Stalf
Bürgermeister Waldbronn

Ähnliche Begrenzungen machte der Schultes beim Thema „Flächenverbrauch und Flächenerhalt“ aus: „Deshalb sehe ich Wünsche nach neuen Sportflächen, Wohnbebauungen oder anderen Nutzungen skeptisch und halte sie vor dem Hintergrund unserer knappen Flächen (die Gemarkungsfläche beträgt etwas über elf Quadratkilometer, Anm. d. Ref.) für derzeitig wenig realistisch.“ Wenn auch nicht direkt angesprochen, dürfte Stalf dies besonders auf die noch unbebaute Fleckenhöhe bezogen haben.

Weitere Schwerpunktthemen für 2024 sind für ihn die Rechtsansprüche auf die Kinderbetreuung – „das Problem dabei: Die kommunale Realität wird von Bund und Land ausgeblendet“ –, die Aufnahme geflüchteter Menschen und die Sorge um die damit verbundenen mehr und mehr begrenzten Aufnahmekapazitäten sowie der Arbeitskräftemangel, der längst in den Verwaltungen spürbar wäre.

Waldbronner Selbstständige sehen schwieriges Jahr auf die Wirtschaft zukommen

Ein nicht gerade einfaches Jahr, sondern vielmehr ein „schwieriges Jahr mit bekannten Problemen, die noch immer da sind“, sah namens der Waldbronner Selbstständigen Jürgen Socher auf die Wirtschaft zukommen.

Dass allein schon wegen jener postulierten trüben Aussicht die segensreichen Sprüche der Waldbronner Sternensinger im Kurhaus allemal willkommen waren, darf getrost angenommen werden.

Traditionell wurde sodann von regionaler und überregionaler (Polit-)Prominenz die Neujahrsbrezel angeschnitten, verbunden mit einem Sektempfang und mehr oder weniger lockeren Gesprächsrunden.

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