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Bürgerbeteiligung

Waldbronner Bürger wünschen sich bessere Fahrradinfrastruktur und Parksituation

Wie könnten Verkehr und Mobilität in Waldbronn künftig aussehen? Dass diese Themen in der Gemeinde wichtig sind, zeigte das rege Interesse an einer Einwohnerversammlung.

Menschen vor Stellwand mit Überlegungen für ein Verkehrskonzept in Waldbronn.
Genau in Augenschein genommen wurden die auf Stellwänden präsentierten Überlegungen für ein Verkehrskonzept in Waldbronn. Die Bürger konnten auch selbst ihre Ideen und Anregungen einbringen. Foto: Klaus Müller

Die Wunschliste ist lang. Teilweise eine Vielzahl von Zetteln auf den Stellwänden mit Plänen kündet davon. Es geht um Mobilität in Waldbronn – darum, für die Zukunft entsprechende Verkehrskonzepte auszuarbeiten und sie gegebenenfalls auch umzusetzen. Mitwirken sollen die Bürger. Einen ersten Aufschlag gab es nun im Kurhaus bei einer recht gut besuchten Einwohnerversammlung rund um den Themenbereich Mobilität.

Wir müssen da nach vorne denken.
Christian Stalf
Bürgermeister von Waldbronn

Arbeits- und Diskussionsgrundlagen waren Vorabkonzepte, ausgearbeitet und vorgestellt von Vertretern des Fachbüros Modus Consult. „Verkehr ist sicherlich ein Schwerpunktthema in Waldbronn. Darauf werde ich immer wieder von Bürger angesprochen“, bemerkte zu Beginn des Abends Bürgermeister Christian Stalf (CDU). „Wir müssen da nach vorne denken. Für mich ist das ein ganzheitliches Thema.“

Für viele der geplanten Maßnahmen in Waldbronn gibt es Fördermittel

Mit einer beachtlichen Vorgabe an Planungsansätzen stellte Frank Gericke von Modus Consult den aktuellen Arbeitsstand eines Verkehrskonzeptes für Waldbronn vor. Die darin präsentierten Punkte überraschten nicht wirklich und befütterten im Anschluss des Vortrages die Vorschläge aus der Bürgerschaft.

Zu den „übergeordneten Planungsansätzen“ gehören nach Auffassung des Fachbüros unter anderem: Stärkung der Fahrradinfrastruktur, was sich vor allem auf Fahrradwege respektive auf markierte Fahrradflächen bezieht, Stärkung des Fußgängerverkehrs und Intensivierung des barrierefreien Ausbaus, Stärkung der E-Mobilität durch mehr Ladestationen und Car-Sharing-Angebote, Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, eine Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsberuhigung.

Sind die Angebote da, werden sie auch angenommen.
Bürger aus Waldbronn
bei der Veranstaltung

Für viele Maßnahmen, betonte Hauptamtsleiter Reinhold Bayer, gebe es Fördermittel und dies sogar aus unterschiedlichen Töpfen für ein und dasselbe Projekt. Aber es gibt auch schnellere Wege, wenigstens ansatzweise, um das Ziel einer deutlichen Reduktion des CO2-Ausstoßes zu reduzieren.

Beim Thema Parkraumbewirtschaftung wären für Stalf etwa Anliegerparkplätze (gegen Gebühr) möglich. Zudem, so auch die Anregung von Modus Consult, müsste es in der Gemeinde mehr E-Ladestationen geben.

Die Wunschlisten für Verkehr und Mobilität in Waldbronn sind lang

Dass die Bereitschaft, etwas fürs Klima zu tun, nicht nur in Waldbronn bei den Bürgern recht hoch sein dürfte, ist eine Sache. Eine andere, welche konkreten Angebote es dafür gibt. „Damit steht und fällt alles. Sind die Angebote da, werden sie angenommen. Nur sie müssen halt erst einmal da sein“, konstatierte ein Waldbronner.

Ideen für eben solche dann detaillierten Angebote – mitunter unter dem Blickwinkel der eigenen Lebenssituation – konnten die Bürger auf den entsprechenden Themenstellwänden kundtun. Gewünscht wurden beispielsweise eine bessere Fahrradinfrastruktur, bessere und zuverlässigere Busanbindungen oder eine Verbesserung der Parksituation.

Über konkrete Schritte bei der Umsetzung des Mobilitätskonzeptes hat am Ende der Gemeinderat zu befinden.

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