Fürs Ettlinger Museum ist die Präsenz auf der Kunstmesse art in Rheinstetten ein Pflichttermin. So auch wieder von diesem Donnerstag bis Sonntag. Museumsleiterin Daniela Maier zu ihren Erwartungen und dem Angebot.
Das Museum Ettlingen zeigt auf der art traditionell Flagge. Lohnt sich der Aufwand?
MaierAuf jeden Fall. Es ist nun mal die größte Kunstmesse in der Region mit einer enormen Strahlkraft. Wir sind nicht als Einzelkämpfer dort, sondern bespielen in Halle 1 der Messe Karlsruhe gemeinsam mit den Stadtmuseen Baden-Baden und Rastatt einen Stand. Wir haben seit geraumer Zeit ein Netzwerk Museum. Dadurch verringert sich der personelle und finanzielle Aufwand für jeden von uns. Ich selbst bin am Donnerstag und Freitag präsent, Kollegen dann am Wochenende. Wir haben festgestellt, dass art-Besucher gezielt auf die Museumsmeile kommen, weil sie sich für unsere Dauer- und Sonderausstellungen interessieren und neugierig sind. In Gesprächen hört man dann, dass viele Ettlingen kennen, aber längst nicht alle unser Museum im Schloss.
Mit was werben Sie auf der art?
MaierAlle drei Museen informieren mit Material und Fotos über ihre Sammlungen und Sonderausstellungen. Wir werben vor allem mit Karl Hofer, von dem wir ja sehr viele Arbeiten aus praktisch allen seinen Schaffensphasen haben. Darüber hinaus bewerben wir unsere anderen Sonderschauen im Schloss, allen voran natürlich die neue Mittelalter-Mitmach-Ausstellung. Die Resonanz in der ersten Woche ist hervorragend. Wir erreichen hier wie geplant vor allem Familien mit Kindern. Am Stand gibt es kleine Geschenke für die Besucher in Form von Kühlschrankmagneten mit Motiven, die auf drei Museen und ihre Sammlungen hinweisen. Es entwickeln sich immer sehr gute Kontakte mit dem art-Publikum. Wer möchte, kann seine Daten da lassen, und erhält dann regelmäßig Post von uns, also den Newsletter. Über den erfährt man, was in den Museen geboten wird.
Dann ist die art ein Ort, an dem man auch Gäste fürs Museum gewinnt?
MaierEs ist zumindest so, dass wir in den Wochen nach dieser großen Kunstmesse mehr Besucher bei uns verzeichnen. Gerne wird das Infomaterial über unser Haus mitgenommen, dann daheim studiert und schließlich entscheidet man sich, beim nächsten Besuch in Ettlingen auch mal im Schloss vorbeizuschauen. Der gemeinsame Stand von Ettlingen, Baden-Baden und Rastatt fällt natürlich auch mehr ins Auge, als wenn jeder von uns dreien eine kleine Ecke auf der art hätte. Von daher begrüße ich die Kooperation sehr.