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Polizei ermittelt

Feuerteufel? In Karlsruhe brennen mehrere Fahrzeuge an einem Abend

Sechs Fahrzeugbrände innerhalb weniger Stunden haben am Dienstagabend die Karlsruher Feuerwehr beschäftigt. Erinnerungen an frühere Brandserien werden wach.

In der Oststadt brannte ein Transporter aus.
In der Oststadt brannte ein Transporter aus. Foto: Fabian Geier/EinsatzReport24

Am Dienstagabend ist es zu sechs Bränden von Fahrzeugen und Transportern in Karlsruher Stadtteilen gekommen.

Die Polizei bestätigte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass die Feuerwehr zu Einsätzen in der Waldstadt, Grötzingen, der Oststadt und Durlach ausrückte.

Passanten helfen beim Eindämmen des Feuers in Karlsruhe

Nach Angaben der Feuerwehr brannten bis in die Nacht mehrere Fahrzeuge. Neben Autos, Transportern und Wohnanhängern seien auch ein Lastenrad und ein Großmüllbehälter in Brand geraten. Die Berufsfeuerwehr rückte mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren aus Hagsfeld, Grötzingen und Durlach aus.

In zwei Fällen hätten die entstehenden Brände von Passanten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr eingedämmt werden können. Bei dem Brand eines Wohnanhängers in Durlach sei es durch eingelagerte Gaskartuschen zu kleineren Explosionen gekommen, so die Feuerwehr weiter. Durch die starke Brandentwicklung wurde ein daneben stehender Wohnanhänger beschädigt.

Weitere Brände im Stadtgebiet

Laut Angaben der Polizei brannte der Mülleimer gegen 10.45 Uhr am Dienstag in der Albert-Braun-Straße in Oberreut. Daneben meldet die Polizei noch ein brennendes E-Bike. Hier wurden Polizei und Feuerwehr gegen 1.20 Uhr am Mittwochfrüh informiert. Das E-Bike stand vor einem Mehrfamilienhaus in der Marienstraße in Brand. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude konnte verhindert werden.

Ein weiterer brennender Mülleimer wurde gegen 2.10 Uhr am Mittwoch in der Rüppurrer Straße gemeldet und konnte ebenfalls rasch gelöscht werden.

Verdächtige Personen gemeldet

Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde die Polizei von Passanten auf zwei Personen aufmerksam gemacht, die kurz vor dem Bekanntwerden der Brände auf dem Werderplatz mit Feuer hantiert haben sollen. Beide Verdächtige werden als 30 bis 40 Jahre alte Männer beschrieben.

Einer davon sei etwa 1,90 Meter groß, habe kurze blonde Haare, eine normale Figur und trug eine gelbe Jacke. Der zweite Mann sei circa 1,80 Meter groß und habe einen dunklen Vollbart. Bekleidet war dieser mit einer schwarzen Jacke und einer sogenannten Bommelmütze. Die Fahndung verlief bislang ohne Erfolg.

Gibt es einen Zusammenhang der Fahrzeugbrände in Karlsruhe?

Ob die Brände zusammenhängen oder gar gelegt wurden, darüber konnte die Polizei am Mittwochmittag noch keine Aussagen machen. Die Ermittlungen dauern an.

Anfang des vergangenen Jahres hatte eine Serie brennender Autos die Karlsruher Bevölkerung in Atem gehalten. Im Februar und im März hatten Unbekannte mehrere Fahrzeuge angezündet. Zu mehreren Bränden kam es etwa im Stadtteil Daxlanden. Von einer Brandserie wollte die Polizei damals dennoch nicht sprechen.

Unlängst ging auch in Rheinstetten die Angst vor einem Feuerteufel um. Ende vergangenen Jahres brannten mehrere Fahrzeuge. Im Keller des Restaurants Schoko brach an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein Feuer aus.

Dieser Artikel wird aktualisiert. (Stand 14.01 Uhr)

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