Der Fahrer des Sprinters sei nach dem Zusammenstoß mit dem Sattelschlepper noch am Unfallort gestorben, erklärte die Polizei in einer Pressemitteilung. Durch den Unfall kam es auf der A6 zu einem langen Rückstau und zu teils chaotischen Zuständen.
Durch Rettungsgasse, um Flieger zu erwischen
So schildert die Polizei in einer weiteren, am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung Situationen wie folgende: Ein Lkw-Fahrer habe einem Rettungsfahrzeug den Weg nicht freimachen wollen. Als es den Einsatzkräften mit eingeklappten Spiegeln gelang, den Lkw zu passieren, habe dessen Fahrer die Insassen beschimpft und das Fahrzeug bespuckt.
Ein Ford, der es offenbar eilig hatte, nutzte die Rettungsgasse als Abkürzung. Der Polizei gegenüber erklärte dessen Fahrer, er müsse dringend zum Flughafen. Die Rettungsgasse würde er auf Anweisung seines Reiseleiters nutzen.
Rund 100 Anzeigen
Die Polizei setzte zur Überwachung des Geschehens zwischen Bad Rappenau und Heilbronn vorübergehend ein Videofahrzeug ein. Resultat: Etwa 100 Verkehrsteilnehmer müssen im Nachgang wegen Nichteinhaltens der Rettungsgasse und Missachtung des Überholverbotes für Schwerlastverkehr mit einer Anzeige rechnen.
Den spuckenden Lkw-Fahrer sowie den des Ford bat die Polizei übrigens noch vor Ort um eine Strafzahlung.
BNN/ots