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Ford rast durch Rettungsgasse

Tödlicher Unfall auf A6: Lkw-Fahrer bespuckt Einsatzkräfte

Am Mittwochabend ist es auf der A6 bei Heilbronn zu einem tödlichen Unfall gekommen. Der 55-jährige Fahrer eines Sprinters raste gegen 18.30 Uhr an einem Stauende auf einen Sattelzug. Nach Angaben der Polizei sorgten andere Verkehrsteilnehmer am Unfallort für "unglaubliche Szenen".

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Unfall A6 Heilbronn Foto: EInsatzreport 24

Der Fahrer des Sprinters sei nach dem Zusammenstoß mit dem Sattelschlepper noch am Unfallort gestorben, erklärte die Polizei in einer Pressemitteilung. Durch den Unfall kam es auf der A6 zu einem langen Rückstau und zu teils chaotischen Zuständen.

Durch Rettungsgasse, um Flieger zu erwischen

So schildert die Polizei in einer weiteren, am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung Situationen wie folgende: Ein Lkw-Fahrer habe einem Rettungsfahrzeug den Weg nicht freimachen wollen. Als es den Einsatzkräften mit eingeklappten Spiegeln gelang, den Lkw zu passieren, habe dessen Fahrer die Insassen beschimpft und das Fahrzeug bespuckt.

Ein Ford, der es offenbar eilig hatte, nutzte die Rettungsgasse als Abkürzung. Der Polizei gegenüber erklärte dessen Fahrer, er müsse dringend zum Flughafen. Die Rettungsgasse würde er auf Anweisung seines Reiseleiters nutzen.

Rund 100 Anzeigen

Die Polizei setzte zur Überwachung des Geschehens zwischen Bad Rappenau und Heilbronn vorübergehend ein Videofahrzeug ein. Resultat: Etwa 100 Verkehrsteilnehmer müssen im Nachgang wegen Nichteinhaltens der Rettungsgasse und Missachtung des Überholverbotes für Schwerlastverkehr mit einer Anzeige rechnen.

Den spuckenden Lkw-Fahrer sowie den des Ford bat die Polizei übrigens noch vor Ort um eine Strafzahlung.

BNN/ots
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