Skip to main content

Für den Erhalt des Klimaschutzgesetzes

Fridays for Future demonstriert erneut in der Karlsruher Innenstadt

Fridays for Future rief in Karlsruhe und in Berlin zum Demonstrieren auf. Am Bundesverfassungsverfassungsgericht und Kanzleramt wurde gegen eine Änderung des Klimaschutzgesetzes protestiert.

Demonstranten der Klimaschutzbewegung Fridays For Future auf dem Weg zum Bundesverfassungsgericht.
Demonstranten der Klimaschutzbewegung Fridays For Future auf der Kaiserstraße Foto: Jörg Donecker

Fridays for Future hat sich gewandelt. Der Altersdurchschnitt bei den Demonstrationen ist gestiegen. Neben Vertretern der Fridays-for-Future-Gruppen aus Heidelberg, Tübingen und Pforzheim finden sich unter den Demonstrierenden Menschen jeglichen Alters.

Ungefähr 25 Menschen hatten sich 15 Minuten vor dem angekündigten Beginn der Veranstaltung an der Kirche St. Stephan versammelt. In den letzten Minuten vor dem offiziellen Start der Demonstration wuchs die Anzahl der Demonstranten auf das Zehnfache an.

Auch zwei Mitglieder der Bürgerinitiative Omas gegen Rechts solidarisierten sich mit der Klimaschutzbewegung. Dorothea Nargang steht seit Jahren an der Seite der Klimaschützer. Die 77-jährige Rentnerin hat ein Schild dabei, das sie vor Jahren gebastelt hat. Es ist bei der jeder Demonstration ihr Begleiter.

„Was wollen wir?“, ruft ein Klimaschützer in die Gruppe. „Klimagerechtigkeit …, und zwar zack, zack!“ schallt es im Chor vor der Kirche St. Stephan zurück.

Demonstrierende ziehen von St. Stephan zum Bundesverfassungsgericht

Kurz darauf machen sich 250 Menschen vom Kirchplatz aus auf den Weg. Über die Herrenstraße, die Kaiserstraße und die Waldstraße benötigen Sie etwa 20 Minuten, bis sie am Bundesverfassungsgericht angekommen sind.

Die Banner, Trommeln und Rufe erregen die Aufmerksamkeit der vorbeilaufenden Passanten. Während des Fußmarschs gewinnt der Demo-Zug jedoch nicht an Größe. Wer bereits an der Kirche St. Stephan war, läuft mit der Gruppe mit. Wer in der Stadt unterwegs ist, nimmt sie zur Kenntnis.

Die Polizei hatte die Demonstranten angewiesen, sich unweit des Bundesverfassungsgerichts auf den Wegen zwischen den Bäumen einzufinden. Zwei Reden schließen die Demonstration ab. Einer der Redner ist Ennio Friedemann.

Für den 26-jährigen Jura-Doktoranden der Helmut Schmidt Universität Hamburg ist das Bundesverfassungsgericht genau der richtige Ort, um auf eine bevorstehende Änderung des Klimaschutzgesetzes hinzuweisen: „Es ist insofern passend, weil es für das Zusammenspiel von Zivilgesellschaft und Gerichtsbarkeit in Deutschland ein symbolischer Ort ist.“

Vor den Anwesenden mahnt er, dass durch eine Änderung massiv Druck von den verantwortlichen Ministerien genommen werde und die Umsetzung der vereinbarten Klimaschutzziele in die Ferne rücke.

nach oben Zurück zum Seitenanfang