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Zahlen vorgelegt

Umsatz gestiegen: Zwei Drittel der Betriebe in der Handwerksregion Karlsruhe sind zufrieden

Bei jedem zweiten Handwerksbetrieb in der Region ist zuletzt im Quartalsvergleich aus Karlsruhe der Umsatz gestiegen. Die Stimmung ist überwiegend gut. 

Verbindungen der Dachrinne werden verlötet.
Noch sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Im Ausbauhandwerk, dem beispielsweise Klempner angehören, sind in der Region zwölf Wochen üblich. Auch insgesamt ist die Geschäftslage im Handwerk insgesamt betrachtet erfreulich. Foto: Imago/R. Rebmann

Es gibt durchaus gute Nachrichten aus der regionalen Wirtschaft – dieses Mal kommen sie von der Handwerkskammer Karlsruhe mit ihren über 20.000 Mitgliedsunternehmen.

Der Ausblick ist gar nicht so schlecht.
Joachim Wohlfeil
Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe

Demnach erwarten die Betriebe im Bezirk – er erstreckt sich über vier Land- und drei Stadtkreise – eine immer noch gute Geschäftsentwicklung im dritten Quartal.

78,7 Prozent der befragten Betriebe erwarten eine gleichbleibende Entwicklung wie bereits in den Monaten April bis Juni. Jenes Quartal hatten nur 5,8 Prozent der Betriebe mit schlecht bewertet. „Der Ausblick ist gar nicht so schlecht“, sagt Präsident Joachim Wohlfeil zum Ergebnis der Konjunkturumfrage seiner Handwerkskammer.

Eine Verschlechterung der Geschäftslage im aktuellen Sommerquartal befürchten 11,5 Prozent der Betriebe. 9,8 Prozent rechnen mit besseren Zahlen.

Im Bausektor sind die Auftragsbücher immer noch gut gefüllt

Was auffällt: Im Bausektor sind die Auftragsbücher nach wie vor gut gefüllt. Alexander Fenzl, Pressesprecher der Kammer, berichtet von einem Mittelwert im Bauhauptgewerbe von 18 Wochen. Dazu zählen Maurer, Zimmerer und Dachdecker. Zwölf Wochen sind es im Ausbauhandwerk, wovon beispielsweise Installateure, Maler, Fliesenleger und Elektrotechniker profitieren.

Im Bauhauptgewerbe melden 72,7 Prozent eine gute Geschäftslage fürs zweite Quartal, im Ausbauhandwerk sogar 85,7 Prozent.

Allerdings schmelzen die Auftragspolster. Die Gründe sind bekannt: Höhere Bauzinsen und Baukosten haben die Menschen verunsichert, ebenso die Debatte um die Heiz-Wende. Im Ausbauhandwerk gehen laut Umfrage 25 Prozent der befragten Betriebe von rückläufigen Auftragseingängen gegenüber dem Vorquartal aus.

Handwerkskammer berichtet von deutlich besserer Stimmung als vor Jahresfrist

Ein Rückblick aufs zweite Quartal: Zwei Drittel der befragten Betriebe (68,1 Prozent) berichteten über eine gute Geschäftsentwicklung. Nur jene bereits erwähnten 5,8 Prozent stellten schlechtere Geschäfte fest. Damit ist der Anteil positiver Meldungen auch höher als vor Jahresfrist (seinerzeit mit 60,8 Prozent).

Die erfreuliche Entwicklung wirkte sich auf den Umsatz aus. Im zweiten Quartal verzeichnete laut Fenzl jeder zweite Betrieb ein Umsatzplus gegenüber dem Vorquartal. „Umsatzeinbußen meldeten mit 7,9 Prozent nur wenige Firmen“, sagt er.

Zum Kammerbezirk gehören die Stadt und der Landkreis Karlsruhe, die Stadt Pforzheim und der Enzkreis, der Landkreis Calw sowie die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt.

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