Der wieder einsetzende Regen hat erneut zu steigenden Wasserständen der Flüsse geführt. Am Rhein-Pegel Maxau ist weiter die kritische Marke von 7,50 Metern überschritten. Mit der Folge, dass auf dem entsprechenden Rheinabschnitt bei Karlsruhe die Schiffe nicht mehr weiterfahren können.
Am Pegel Maxau wurde in den frühen Morgenstunden der Höchstwasserstand von 8,05 Meter erreicht. „Derzeit und in den kommenden Tagen fallen die Wasserstände, jedoch nicht kontinuierlich. Mit zwischenzeitlichen leichten Wiederanstiegen ist zu rechnen“, heißt es von der Hochwasserzentrale Baden-Württemberg. Aktuell hätten die Flüsse im Schwarzwald, wie die Kinzig, die Wiese oder die Murg keine kritischen Werte überschritten.
Die ständig aktualisierten Pegelstände von Maxau
Den aktuellen Pegelstand in Maxau, alle 15 Minuten aktualisiert, sehen Sie hier:
Mit einem erwarteten Höchststand von acht Metern fiel das erste Rheinhochwasser dieses Herbstes vergleichsweise moderat aus. Der höchste Stand, der am Pegel Maxau bislang gemessen wurde, lag am 14. Mai 1999 bei 8,84 Metern.
Der November 2023 bringt ungewöhnlich viel Regen
Die Grundlage für die steigenden Pegel legten die anhaltenden Niederschläge der vergangenen Tage vor allem in den südlichen Regionen des Landes.
„Im Südschwarzwald und im Allgäu hat es in diesen ersten Novembertagen überdurchschnittlich viel geregnet“, so Hydrologe Rüdiger Friese von der Hochwasserzentrale. Kleinere Flüsse wie die Dreisam bringen mehr Wasser in den Rhein.
November-Hochwasser aber sind eher die Ausnahme. „Normalerweise steigen die Pegel eher im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze einsetzt“, sagt Rüdiger Friese.
In diesem November 2023 aber ist die Niederschlagsmenge gerade außergewöhnlich hoch. „Wir liegen schon bei 120 Prozent dessen, was sonst im November an Regen fällt. Und der Monat ist gerade mal zur Hälfte um.“