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Ab zweiter Januarwoche

Arbeiten am Edeltrudtunnel: Auf der Karlsruher Südtangente brauchen Autofahrer Geduld

Die Südtangente ist eine der zentralen Verkehrsachsen in Karlsruhe. Ab der zweiten Januarwoche müssen Autofahrer dort mit Problemen rechnen, es finden Arbeiten im Edeltrudtunnel statt.

Edeltrudtunnel Südtangente Karlsruhe
Noch sind alle vier Streifen im Edeltrudtunnel an der Südtangente geöffnet. In wenigen Tagen ist dort wieder Baustelle. Foto: Peter Sandbiller

Auch im neuen Jahr brauchen Autofahrer auf der Südtangente in Karlsruhe Geduld: In wenigen Tagen finden im Edeltrudtunnel wieder Bauarbeiten statt.

Noch im Oktober war dort erst einmal Entspannung angesagt gewesen. Nach Monaten der Modernisierung der Röhre und damit einhergehenden lästigen Spur-Verschwenkungen rollte der Verkehr wieder in beiden Fahrtrichtungen jeweils auf zwei Streifen durch das gut 600 Meter lange Bauwerk.

Schon damals war klar: Das ist nicht das Ende der Fahnenstange, denn die Betriebstechnik muss in einem zweiten Schritt ebenfalls noch erneuert werden.

Auswirkungen auf den Verkehr auf der Karlsruher Südtangente

Den Plan, gleich nach Bauphase eins weiterzumachen, verwarf man im Herbst: Wegen Lieferengpässen bei bestimmten Kabeln, Halbleitern und weiterem technischem Material verzögerten sich diese Arbeiten. Nun soll das Projekt in der zweiten Januarwoche starten.

Die Dauer dieser Arbeiten ist mit 15 Monaten veranschlagt. Und einmal mehr haben sie Auswirkungen auf den Verkehr auf dieser zentralen Achse zwischen der Rheinbrücke und den Autobahnen 5 und 8.

In den Nächten von Dienstag, 11. Januar, bis Samstag, 15. Januar, wird nach Angaben des städtischen Tiefbauamts zunächst die Verkehrs­siche­rung für die anschließende Bauphase aufgebaut. Dazu werden zuerst die Nordröhre und anschließend die Südröhre gesperrt. Wie in der Vergangenheit schon während verschiedener Tunnelwartungen üblich, wird der Verkehr durch die jeweils nicht gesperrte Röhre im Gegenverkehr geführt.

Ab Montag, 17. Januar, läuft dann der Verkehr in beiden Richtungen wieder auf zwei Fahrstreifen, so dass auch in den Hauptverkehrszeiten nur mit geringen Beeinträchtigungen zu rechnen ist, heißt es in der Mitteilung des Presseamtes der Stadt. Während der gesamten Bauzeit bleibe die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 Stundenkilometer im Tunnelbereich bestehen.

40 Millionen Euro werden investiert

Die Bauarbeiten sind in drei Abschnitte unterteilt. Im ersten Part werden im Bereich der Mittelwand die neuen technischen Einrichtungen installiert. Für den Verkehr stehen die rechte Spur und der Standstreifen zur Verfügung. Diese Verkehrsführung wird für mehrere Monate bestehen bleiben. Das Ende der gesamten Arbeiten ist für Frühjahr 2023 geplant.

In der bereits abgeschlossenen Bauphase wurden unter anderem die Fluchttüren zwischen den beiden Röhren auf den aktuellen Sicherheits-Standard gebracht und neue Fahrbahndecken eingebaut. Die Betonwände wurden zudem abgestrahlt. Rund 40 Millionen Euro werden für die Gesamtmaßnahme eingesetzt. Und vieles davon bleibt für den Autofahrer auf der Südtangente verborgen. So wurden beispielsweise sämtliche Leitungsschächte erneuert – am Ende werden es 24 Kilometer Leerrohre sein.

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