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Meinungen der Fans

„Das war unterste Schublade“: KSC-Fans reagieren empört auf Rauswurf von Oliver Kreuzer

Der Rauswurf des KSC-Sportchefs Oliver Kreuzer bewegt die Fans nach wie vor. Einige kritisieren ihn, anderen finden das Verhalten des Vereins unterirdisch.

Zaungäste beim KSC-Training.
Etliche Zaungäste beim KSC-Training sehen die Entlassung von Oliver Kreuzer kritisch und sehen aufgrund des Zeitpunkts aktuelle Vertragsverhandlungen gefährdet. Foto: Volker Knopf

Der Rauswurf von Sportchef Oliver Kreuzer treibt die KSC-Fans nach wie vor um. Insbesondere die Art und Weise, wie es passiert ist, empört manchen Anhänger der Blau-Weißen.

Auch die Frage, wer sein Nachfolger werden soll, lässt die Gedanken kreisen. Die Redaktion hat sich deshalb bei den Trainings-Kiebitzen umgehört.

„Ich finde die Art und Weise per Mail einfach unterirdisch. So etwas macht man nicht“, sagt ein langjähriger KSC-Fan, der seinen Namen lieber nicht in den Medien lesen möchte: „Wir hatten jetzt endlich Mal Ruhe im Verein. Kreuzer hat innerhalb seiner Möglichkeiten eine zufriedenstellende Transferpolitik gemacht. Und: Wer zahlt das Ganze?“

KSC-Fans sind geschockt vom Rauswurf von Oliver Kreuzer

Auch Frank Geier findet, dass der Ex-Bayern-Profi innerhalb seiner finanziell eng gesteckten Grenzen das Beste herausgeholt habe. Für einen künftigen Sportdirektor habe der 53-Jährige aber auch einen Geheimtipp parat: „Bruno Hübner, der hat bei der Eintracht einen super Job gemacht und die wieder hochgebracht. Aktuell ist er im Ruhestand. Auch Sebastian Freis fände ich gut.“

Einen weiteren Kandidaten will er eher nicht im Wildpark sehen: nämlich Ex-KSC-Spieler Michael Mutzel, der zuletzt beim HSV-Sportdirektor war und dort im Unfrieden schied. „Er hat ja gezeigt, dass er selbst, wenn er Geld zur Verfügung hat, nicht glücklich agiert“, sagt er dazu.

Man sieht, dass es intern Machtkämpfe gibt und das harmonische Bild oft trügt.
Alexander Enzmann, KSC-Fan

„Man sieht, dass es intern Machtkämpfe gibt und das harmonische Bild oft trügt“, sagt Alexander Enzmann aus Linkenheim zum Rauswurf.

Mit Gattin und den Söhnen schaut er sich das Training seines Lieblingsvereins an. Jan (9) ist Fan von Wanitzek und Ambrosius und findet „schade“, dass Kreuzer weg sei. „Leicht geschockt“ war auch sein Bruder Eric (12) vom Abgang des Sportdirektors.

Verhalten des Karlsruher Sportclubs sei daneben

Eher kritisch sieht Gerd Huber das Wirken von Kreuzer. „Seine Bilanz ist ja nicht so toll. Ich glaube nicht, dass er wirklich konzeptionell gearbeitet hat“, so der Fan aus der Nordstadt.

Christian, ebenfalls Fan des Vereins und der seinen Nachnamen nicht veröffentlichen möchte, stößt ins gleiche Horn. „Ich bin froh, dass er weg ist. Im Grunde wurde nur ein Fehler revidiert. Nämlich die ungerechtfertigte Vertragsverlängerung vor Kurzem. Ich kann die Liste seiner Fehleinkäufe gar nicht aufzählen“, sagt der Daxlander.

Das war doch völlig ohne Not.
Matthias, KSC-Fan

Aus seiner Sicht habe Kreuzer, wenn Not am Mann war, einfach Mal seine Kontakte nach Österreich glühen lassen. „Aber mehr war das nicht. Was ich damals auch daneben fand, war, als er zum HSV wechselte. Er konnte gar nicht schnell genug weg vom KSC und hat sogar Geld aus eigener Tasche angeboten, weil ihm die Verhandlungen zu schleppend gingen, habe ich gelesen.“

Mit dem neuen Stadion brauche man einen Strategen. Matthias, bleibt auch lieber nur beim Vornamen, zählt zu den regelmäßigen Trainings-Kiebitzen. „Das war doch völlig ohne Not. Für mich ist das unterste Schublade, wie das gelaufen ist.“

Vor allem ärgere ihn, dass man scheinbar keinen Plan in der Hinterhand habe. „Jetzt brauchen sie sogar eine Personalagentur, um jemand zu finden. Das ist dilettantisch“. Zudem sehe der Rentner nun, wo aktuell viele Vertragsverhandlungen anstünden, die Gespräche gefährdet, eventuell sogar die mit der Option Lars Stindl.

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