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Sicherheit

Der Europaplatz in Karlsruhe soll per Video überwacht werden

Auf dem Europaplatz fühlen sich viele Karlsruher nicht sicher. Das ist eines der Ergebnisse der städtischen Sicherheitsumfrage. Trotzdem gab es Widerstand gegen die Überwachung des Platzes mit einem innovativen Sensorsystem.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 12.08.2018 Polizeikontrolle-KVV,Foto: Polizei am Europaplatz,                                                        -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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Brennpunkt und Angstraum: Zur Verbesserung des Sicherheitempfindens will die Verwaltung am Europaplatz ein innovatives Überwachungssystem installieren. Foto: Jörg Donecker

Der Europaplatz soll mit einem Sensorsystem überwacht werden. Die Stadt erhofft sich davon eine Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheit. Geplant ist im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Pilotprojekts der Einsatz des Systems „SAVAS DS+“ der EnBW.

Dabei wird das Geschehen auf dem Europaplatz mit Videokameras erfasst, die Bilder anschließend schattiert und von einer speziellen Software analysiert. Wird vom System eine mögliche Gefahrenlage erkannt, etwa wenn eine Person von anderen geschlagen oder bedrängt wird, werden automatisch die Einsatzkräfte verständigt.

Im Hauptausschuss wurde die Installation des Systems in der Sitzung am 4. Mai bereits vorberaten. Die Entscheidung trifft der Gemeinderat in seiner Sitzung am 18. Mai.

Europaplatz ist Angstraum

Die mögliche Überwachung des Europaplatzes wurde in den vergangenen Monaten immer wieder in verschiedenen städtischen Gremien diskutiert. Laut der Karlsruher Sicherheitsumfrage ist der Europaplatz als beliebter Treffpunkt von Partygängern und Nachtschwärmern zwar ein Angstraum, in dem sich die Bürger vor allem abends und nachts nicht sicher fühlen.

Allerdings gilt der „Euro“ wegen einer verhältnismäßig geringen Zahl an erfassten Straftaten nicht als Kriminalitätsschwerpunkt, und deshalb sind die polizeirechtlichen Voraussetzungen für eine Videoüberwachung – im Gegensatz etwa zu Mannheim – nicht erfüllt.

Befürworter erhoffen sich von der Installation des Sicherheitssystems eine präventive und abschreckende Wirkung. Das Hauptargument der Gegner sind datenschutzrechtliche Bedenken.

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