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Neueröffnung nach Umbau

Der Fokus in der neuen Karlsruher „Europa Arena“ liegt auf Fitness und Kampfsport

Früher hieß die Halle in Karlsruhe „Soccer Center Kahn“, der Fokus lag auf dem Fußball. Nach dem Umbau heißt sie nun „Europa Arena“ - und das sportliche Angebot ist deutlich breiter.

Mann stemmt Gewichte
Stemmen statt Bolzen: In der neu eröffneten „Europa Arena“ in der Daimlerstraße werden künftig nicht nur die Beinmuskeln trainiert. Foto: Peter Sandbiller

Im Eingangsbereich der „Europa Arena“ prangen Zitate von Mike Tyson, Bruce Lee oder Muhammad Ali. Kürzlich hat die Karlsruher Sport-Arena in der Daimlerstraße 13 mit neuem Konzept ihre Pforten geöffnet.

Vielen dürften die Halle noch unter dem früheren Namen „Soccer Center Kahn“ kennen. Zwar gibt es nach wie vor Fußball-Courts, doch mittlerweile ist der Fokus auch auf den Fitnessbereich und Kampfsport gelegt. Den Aktiven stehen Fitnessgeräte, Steckgewichte, Cardio-Geräte oder Hanteln zur Verfügung. Zudem wird Selbstverteidigung, Kampfsport und Boxen im Ring oder an Boxsäcken betrieben.

„Um Fitness aufzubauen, ist Kampfsport sehr effektiv. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit werden intensiv trainiert. Aber auch geistige Fähigkeiten und mentale Stärke werden gefördert“, sagt der ehemalige deutsche Amateurbox-Meister und sportliche Leiter Aytekin Yöreci. Werte wie Disziplin, gegenseitiger Respekt seien ein wichtiger Aspekt des Trainings, fügt der Sportwissenschaftler hinzu.

Betrieben wird die „Europa Arena“ in der Karlsruher Nordwest-Stadt von Erbülent und Aycan Kus. Das Pädagogen-Paar hat die Sporthalle im Februar 2020 übernommen. Dann kam Corona. „Das war natürlich zunächst ein Schock. Aber wir haben die Zeit für den Umbau genutzt“, sagt Sozialarbeiter Erbülent Kus. Ihm schweben auch soziale Projekte vor, schließlich verbinde Sport die Menschen.

Um Fitness aufzubauen, ist Kampfsport sehr effektiv.
Aytekin Yöreci, sportlicher Leiter der „Europa Arena“

In der Neu-Konzeption der rund 3.000 Quadratmeter großen Halle soll Sport für Kinder einen breiten Raum einnehmen. „Es geht um die motorische Entwicklung, die während der Pandemie gelitten hat, aber auch um die geistige Förderung“, so der Betreiber. Unter anderem ein Ninja-Warrior-Kids-Parcours steht zur Verfügung. Zusätzlich sollen Mütter, während ihr Kind Sport betreibt, Trainingsmöglichkeiten erhalten. Unter dem Slogan „Mamafit“ werden Ladyboxen und Fitness angeboten.

Boxen sei eindeutig im Trend. So soll am ersten und zweiten Oktober ein Box-Event über die Bühne gehen, soweit es Corona zulässt. Auch gesunde Ernährung ist ein Thema. „Bei uns wird es gesunde Snacks geben. Boules, Wraps zum Beispiel. Draußen wird zudem eine Terrasse entstehen“, erklärt Aycan Kus, die die Halle geschäftlich leitet. Auch Rehasport soll künftig eine Rolle spielen und natürlich könne nach wie vor auf den Soccer-Plätzen nach Lust und Laune gebolzt werden. Ein weiteres Standbein sollen Geburtstage und Feiern sein.

Seit einigen Wochen hat die Halle wieder geöffnet. Derzeit sind Probetraining und Schnupperkurse nach Voranmeldung gratis möglich. Ab Anfang September sind Kurse und Einzeltraining kostenpflichtig. Es gelten die 3G-Regeln. Außerdem soll noch eine Teststation entstehen. Jeder Sportler kann sich testen lassen und 15 Minuten später seinem schweißtreibenden Sport nachgehen.

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