Skip to main content

Viele Stammkunden

Dorfmetzger offeriert Schwarzwälder Spezialitäten auf Karlsruher Wochenmärkten

Metzger Anton Mei macht mehrmals pro Woche mit seinen Schwarzwälder Spezialitäten auf den Karlsruher Wochenmärkten Halt – sehr zur Freude seiner Stammkundschaft.

Wurstverkäufer an Theke
Anton Mei, hier mit Verkäuferin Nicole Moos, setzt auf hausgemachte Wurst- und Fleischwaren aus dem Schwarzwald. Foto: Volker Knopf

Anton Mei kennt die Historie seiner Familie ganz genau. Schließlich entstammt er einer alten Metzgersfamilie. Schon der Ur-Ur-Großvater war Metzger in Bösingen in der Nähe von Rottweil. „Damals hatten die Dorfmetzger einen guten Stand. Sie kamen in der Hierarchie gleich nach dem Pfarrer oder dem Bürgermeister“, weiß der 62-Jährige.

Die lange Erfahrung im Metier der Metzgerszunft sieht der Schwabe auch als Erfolgsgeheimnis seiner Stände auf den Karlsruher Wochenmärkten. Selten reiße die Schlange von Einkaufswilligen vor den „Original Schwarzwälder Spezialitäten“ ab.

Ob Honigkrusten-Schinken, die Variante mit Bärlauch, Rostbraten, hausgemachter Wurstsalat, Kalbsleberwurst, Salami Brühwürste oder natürlich der klassische Schwarzwälder Schinken – Freunde von Wurstwaren werden im Sortiment auf dem Gutenbergplatz zweifellos fündig.

Die Leute sind erfreulicherweise bei uns geblieben, trotz Inflation.
Anton Mei, Metzger

Beliebt seien auch die Schwäbischen Maultaschen. „Wir haben viele Stammkunden. Unsere Familie betreibt das Geschäft kontinuierlich und mit großer Leidenschaft“, sagt Mei, der bereits als Vierjähriger mit auf dem Markt war, wie er berichtet.

Gerade in Corona-Zeiten hätten viele ganz gezielt die Märkte aufgesucht. Viele seien danach wieder zum Supermarkt zurückgekehrt. Nicht so bei Mei. „Die Leute sind erfreulicherweise bei uns geblieben, trotz Inflation“, sagt der Marktbeschicker, der auch die soziale Funktion des Wochenmarkts schätzt.

Einem Schwätzchen oder wenn es darum geht, die Produkte zu erläutern – das macht der eloquente Württemberger gerne. Schließlich sei alles hausgemacht und regional produziert.

Selbst geschlachtet wird nicht mehr

Jeweils zur Jahreszeit gibt es Spezialitäten wie aktuell Spargelschinken oder Majoran-Würste für den Grill. „Das wird alles frisch, mehrmals pro Woche produziert. Unsere Wurst hat einen hohen Mageranteil und ist im Kühlschrank auch mal bis zu zehn Tage haltbar.

Zudem arbeiten wir mit hochwertigem Meersalz. Wichtig ist auch die Räucherung“, sagt der Profi. Selbst geschlachtet werde nicht mehr. Aber man achte darauf, dass die Schweine von Bauern aus der näheren Region kommen.

Unterwegs von Karlsruhe bis Stuttgart

Mittlerweile hat der Familienbetrieb mehrere Verkaufswägen, die von Pforzheim bis Stuttgart unterwegs sind. Den besten Umsatz in Karlsruhe mache Mei auf dem Markt in Neureut. Warum gerade da – dafür hat er auch keine Erklärung. Aber generell seien alle Standorte gut frequentiert.

Eine Frau aus der Weststadt, die seit vielen Jahren Stammkundin ist, schätzt besonders, Zwiebelrostbraten, Schinken und die Wienerle, wie sie betont. Ob ihm vegane Trends für seine Branche Sorgen bereiten? Mei schüttelt den Kopf.

„Ich schätze mal, dass 90 Prozent der Bevölkerung Fleisch isst. Den Trend gibt es schon, aber so viele sind es letztlich auch wieder nicht.“ Er selbst findet die Tendenz weniger Fleisch und Wurst, aber dafür hochwertige Waren zu bestellen, recht sympathisch. „Der klassische Sonntagsbraten eben“, fügt er hinzu.

Standorte von Metzger Anton Mei

Die Schwarzwälder Spezialitäten sind mittwochs (Waldstadtzentrum), donnerstags (Gutenbergplatz), freitags (Neureut) und samstags (Durlach) in Karlsruhe.

nach oben Zurück zum Seitenanfang