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Leckereien für Obdachlose

Ex-KSC-Spieler unterstützen Aktion für Wohnungslose auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt

Für Menschen in Not aus Karlsruhe ist es ein besonderer Moment: Etwa 25 Obdachlose dürfen Pizza, Bratwurst und Langos auf dem Weihnachtsmarkt essen. Auch einige Ex-KSC-Spieler unterstützen die Aktion.

Bunte Truppe: Bürgermeister Albert Käuflein (rechts), Rolf Dohmen (Dritter von links), Euro Eddy (Dritter von rechts) und Edmond Kapllani (Zweiter von links) beteiligen sich an der karitativen Aktion.
Bunte Truppe: Bürgermeister Albert Käuflein (rechts), Rolf Dohmen (Dritter von links), Euro Eddy (Dritter von rechts) und Edmond Kapllani (Zweiter von links) beteiligen sich an der karitativen Aktion. Foto: Jörg Donecker

Herzhaft beißt Rainer in sein Pizzastück. „Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Schön, dass auch mal was für Obdachlose gemacht wird“, sagt der 68-Jährige.

Der gelernte Kfz-Mechaniker gehört schon seit gut 30 Jahren zur Szene am Werderplatz. Rund 25 Menschen aus der Obdachlosenszene der Fächerstadt lassen es sich am Stand der Pizzabäckerei Gebert am Marktplatz gutgehen.

Die Caterer laden Menschen in Not seit Jahren auf den Christkindlesmarkt ein. Zuletzt wurde das karitative Event jedoch von der Pandemie ausgebremst.

Weihnachtsmarkt-Schausteller wollen Obdachlosen Freude bereiten

Initiatorin der Aktion ist Nicole Gebert, die sich freut, dass wieder an die Tradition angeknüpft wird. „Es geht einfach darum, den obdachlosen Menschen eine Freude zu bereiten. Das machen wir gerne“, sagt die Mit-Betreiberin der Pizzabäckerei.

Angetan von der Initiative ist Marktamtsleiter Armin Baumbusch. „Das zeigt, dass hier engagierte Schausteller und Marktkaufleute tätig sind, die ein Herz für ihre Mitmenschen haben.“

Auch ehemalige KSC-Größen sind mit von der Partie: Rolf „Disco“ Dohmen, Edgar „Euro-Eddy“ Schmitt und der ehemalige Torjäger Edmond Kapllani. Sie geben Pizza aus und begleiten die Gruppe zu weiteren Ständen beim Rundgang über den Markt.

Neben Pizza gibt es beispielsweise auch Langos, Bratwurst oder Fruchtspieße für die Menschen aus der Wohnungslosen-Szene. „Als ich den Anruf von Nicole bekam, habe ich sofort gesagt, dass ich dabei bin. Und die Kollegen natürlich auch“, betont der gebürtige Rheinländer und frühere KSC-Sport-Direktor sowie Spieler Dohmen.

Diakonisches Werk vermittelt Kontakt zu Wohnungslosen

Den Kontakt zu den Menschen in Not wiederum stellte Gebert über das Diakonische Werk Karlsruhe her. Ann-Kristin Kozian ist dort Sozialarbeiterin und betreut mit ihren Kolleginnen die Gruppe. „Tolle Aktion, die Leute haben sich total drauf gefreut“, berichtet sie.

Neben Leuten vom Werderplatz sind etliche aus dem alkoholakzeptierenden Aufenthaltsraum A3 aus der Südstadt dabei. Vor Ort ist auch Bürgermeister Albert Käuflein (CDU), der sich zu der bunten Truppe gesellt. „Meinen großen Respekt für diese Aktion. Gerade Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die sich so einen Besuch nicht leisten können, hier auf den Christkindlesmarkt einzuladen, finde ich großartig“, so Käuflein.

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