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Bauausschuss Karlsruhe

Neue Zufahrt am Karlsruher Großmarkt soll Unfallschwerpunkt entzerren

Der Bauausschuss hat die Vergabe der Tiefbauarbeiten zum Neubau der Zufahrt am Großmarkt in Karlsruhe einstimmig vergeben. Die Arbeiten sollen im Dezember beginnen und kosten rund 850.000 Euro.

Baustelle
Neubau: Das Kontorhaus am Großmarkt nimmt bereits deutlich Formen an. Daneben soll die neue Zufahrt zum Großmarkt entstehen, für die der Bauausschuss nun die Tiefbauarbeiten vergeben hat. Foto: Jörg Donecker

Die Mitglieder des Bauausschusses unter Vorsitz von Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) nahmen Vorschlag zur Vergabe der Tiefbauarbeiten zum Neubau der Zufahrt am Großmarkt an ein Gaggenauer Unternehmen einstimmig an.

Durch den Neubau eines Kontorhauses – mit Eigenschreibweise „CarlsCube“ genannt – an der Ecke Am Großmarkt und Gerwigstraße auf der südwestlichen Fläche des Großmarktgeländes entfällt die bisherige Hauptzufahrt und wird zukünftig über die Straße Am Großmarkt erfolgen.

Innerhalb des Großmarktgeländes entsteht dann eine nicht öffentliche Erschließungsstraße von ungefähr 200 Metern Länge, mit Gehwegen auf beiden Seiten, jeweils in Asphaltbauweise ausgeführt.

Arbeiten kosten rund 850.000 Euro

Die Bauarbeiten sollen im Dezember beginnen. Entwässert wird die Straße über einen neu zu erstellenden Regenwasserkanal, mit Anschluss an den öffentlichen Kanal in der Straße Am Großmarkt. Beim Kontorhaus ist eine Warte- und Ladebucht vorgesehen.

Mit einem Endpreis von 847.192 Euro, die der Kostenberechnung von 820.000 Euro am nächsten kommt, erhält die Firma Grötz aus Gaggenau den Zuschlag. Sie hat die Mitbewerber mit jeweils rund 100.000 Euro beziehungsweise über eine halbe Million Mehrkosten auf die Plätze verwiesen.

Grötz erfülle „die erforderliche Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie das Personal und die Gerätschaft, um die Arbeiten ordnungs- und termingerecht ausführen zu können“, so die Angebotsbeurteilung.

Schranken sind nachts und am Wochenende geschlossen

„Eine Schrankenanlage mit Pförtnerhaus entsteht drin auf dem Gelände am östlichen Ende der Baustrecke – nach Kontorhaus und Tiefgaragenzufahrt“, so Alex Palmer, der stellvertretende Leiter des zuständigen Marktamtes.

Wie an der alten Zufahrt seien die Schranken nachts und am Wochenende geschlossen. Einer der Gründe, die Zufahrt zu verlegen, sei „die Entzerrung eines Unfallschwerpunktes“ gewesen, da an der alten Einfahrt auch ein Radweg verlaufen würde sowie Besucher des gegenüberliegenden Möbelhauses häufiger falsch abgebogen seien.

Eröffnung des Kontorhauses im Mai 2022 geplant

Ursprünglich sei die Idee zum Kontorhaus bereits 2012 entstanden. Nach einem Investorenwechsel zu einer Gesellschaft aus Aschaffenburg, baut nun deren Rastatter Niederlassung das autobahnnah gelegene Bürogebäude, in das sie auch selbst einziehen wird.

Neben „großmarktaffinen Büros“ stünde das Haus mit rund 8.500 Quadratmetern Bürofläche auf sieben Etagen und einer Tiefgarage mit 2.800 Quadratmetern jedoch jedem Interessenten offen.

Weitere Gebäude seien im Rahmenplan für das Großmarktgelände angedacht. „Holz war schwierig zu bekommen“, sagt Alex Palmer zum Engpass in der Baustoffbranche. Dennoch sei man im Zeitplan, „gerade läuft der Innenausbau“, die Eröffnung sei für Mai 2022 geplant.

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