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Tischtennis-Bundesliga

Grünwettersbachs Routinier Wang Xi: „Tischtennis ist mein Leben“

Wang Xi nahm in den vergangenen Monaten krankheitsbedingt die Zuschauerrolle ein. Nun scheint das Comeback für den Tischtennis-Bundesligisten ASV Grünwettersbach möglich – gegen eines seiner Vorbilder.

Wang Xi bei einem Tischtennisspiel.
Wang Xi spielt seit 2019 für den Tischtennis-Bundesligisten ASV Grünwettersbach. Zuletzt fiel der 40-Jährige vier Monate aus, gegen Bad Königshofen könnte er aber wieder an der Platte stehen. Foto: Peter Hennrich

Seit 2019 spielt Wang Xi (40) beim Tischtennis-Bundesligisten ASV Grünwettersbach. Zuletzt fiel die Nummer eins krankheitsbedingt vier Monate aus – und der ASV in der Tabelle auf Rang neun zurück.

Auch beim Final Four Anfang des Jahres, als der ASV der Borussia aus Düsseldorf im Pokal-Halbfinale einen großen Kampf lieferte, nahm Xi noch die Zuschauerrolle ein.

Feiert Wang Xi sein Comeback für Grünwettersbach in Bad Königshofen?

Nun aber rückt ein Comeback des Routiniers immer näher – vielleicht sogar schon am Samstag (19 Uhr) beim Auswärtsspiel gegen den TSV Bad Königshofen. 

Nachträglich noch Glückwunsch zum 40. Geburtstag am 1. Januar. Ihr größter Wunsch, wieder richtig trainieren zu können, ist in Erfüllung gegangen. Wie ist die Fitness und werden Sie in Bad Königshofen am Samstag schon Ihr Comeback feiern?
Xi
Ich weiß nach den zwei Monaten Pause nicht so recht, wie meine Form wirklich ist. Ich habe an Weihnachten das Training wieder aufgenommen und es hatte sich gut angefühlt. Ich bereite mich auf jeden Fall auf mein Comeback gegen Bad Königshofen vor und schaue dann einfach mal, was möglich ist. Aber es wird sicher nicht einfach für mich.
Was war denn das Problem? 
Xi
Ich kämpfe seit einem Jahr jeden Tag mit einer Hauterkrankung. Wenn ich ins Schwitzen komme, reagiert die Haut allergisch und rötet sich. Ich habe viele Tests gemacht und es auch mit verschiedenen Tabletten probiert. Den wirklichen Grund für die Reaktionen kennen wir nicht, vielleicht ist es stressbedingt. Inzwischen ist es besser geworden. Jetzt habe ich nach Belastungen nur noch ein bisschen Ausschlag an der Hand, aber nicht mehr am ganzen Körper.

Timo Boll als großes Vorbild

Sie sind nicht mehr der Jüngste, aber Timo Boll ist noch drei Jahre älter. Wie lange wollen Sie noch als Profi spielen?
Xi
Tischtennis ist mein Leben und Timo Boll mein großes Vorbild. Die Luxemburgerin Ni Xialian ist sogar schon 60 Jahre alt und spielt immer noch. Solange mein Körper mitmacht, werde ich weiterspielen.
Bastian Steger ist auch schon 42, er war im Hinspiel in Grünwettersbach beim 3:1 für Bad Königshofen der Matchwinner. Allerdings fehlten dem ASV damals nicht nur Sie, sondern auch Ricardo Walther. Am Samstag tritt der ASV in Bestbesetzung an. Was ist drin?
Xi
Auswärts ist es immer schwer und zudem kann der TSV nicht nur auf mein anderes Vorbild Bastian Steger setzen, sondern hat seit Januar auch den starken Japaner Jin Ueda im Kader. Aber wir versuchen natürlich alles. Wenn alle Mann an Bord sind, haben auch wir eine starke Mannschaft und an einem guten Tag ist alles möglich.
Ersatzgeschwächt hat der ASV die letzten fünf Bundesligaspiele verloren und ist von Platz vier auf Rang neun abgestürzt. Was ist in dieser Saison noch drin?
Xi
Das ist natürlich bitter. Aber wenn wir kämpfen, die Aufstellung stimmt und viele kleine Dinge auch passen, dann können wir uns in der Rückrunde Stück für Stück nach oben arbeiten. Das ist uns ja auch in der vergangenen Saison gelungen. 

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