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Nach der Rettung von der Autobahn

Hündin „Floh“ und ihre neue Familie aus Karlsruhe

Für die Batschauers war der Kontakt mit „Floh“ Liebe auf den ersten Blick. Deshalb mussten sie nicht lange überlegen, ob sie die auf der A8 gerettete Hündin dauerhaft bei sich aufnehmen.

Hündin „Floh“ bei Familie Batschauer
Neues Familienmitglied: Hündin „Floh“ fühlt sich bei Lothar und Romana Batschauer ganz offensichtlich sehr wohl. Foto: Lothar Batschauer

„Ja, absolut“, gibt Lothar Batschauer zu, „es war Liebe auf den ersten Blick!“ Der Leiter des Reviers der Autobahnpolizei Karlsruhe ist derjenige Polizist, der Hündin „Floh“ bei sich aufgenommen hat.

Ihrem Charme konnte aber auch Batschauers Frau Romana nicht widerstehen. Sie war es, die auf die Frage der zuständigen Tierschutzorganisation, ob sie und ihr Mann sich vorstellen könnten, „Floh“ auf Dauer bei sich aufzunehmen, mit einem deutlichen „Ja“ antwortete.

Die Hündin war am vergangenen Dienstag von der Polizei gerettet worden, als sie auf der A8 bei Grünwettersbach umherlief. Auf dem Revier der Autobahnpolizei entschloss sich Lothar Batschauer spontan, „Floh“ mit nach Hause zu nehmen, damit sie sich in seinem Garten beruhigen kann.

Tierschutzorganisation rettete Hündin aus Griechenland

Der Vierbeiner ist eine etwa zehn Monate alte Kokoni-Hündin. Anhand ihres Chips brachten die Beamten auch in Erfahrung, wie sie heißt. Nach einiger Recherche entdeckten die Beamten die Suchanzeige einer Tierschutzorganisation in den Sozialen Netzwerken.

Die Organisation hatte die junge Hündin erst kürzlich aus Griechenland gerettet und danach zweimal vergeblich versucht, sie bei Familien unterzubringen.

Als „Floh“ von einer Mitarbeiterin der Tierschutzorganisation abgeholt werden sollte, entwischte sie der Frau und rannte davon. Die Nacht hatte die Hündin dann offenbar im Freien verbracht, bevor sie sich schließlich am vergangenen Dienstag auf die Autobahn verirrte. Batschauer erzählt, dass die Polizei zunächst die Info erhalten hatte, dass auf der A8 ein Auto angehalten habe, jemand ausgestiegen sei und einen Hund an der Leitplanke befestigt habe. „Sich so etwas vorzustellen, ist das Schlimmste für einen Tierfreund!“

„Floh“ gewöhnt sich bei den Batschauers so langsam ein, erzählt der Revierleiter. Ein Vorteil sei, dass seine Frau schon in Rente sei und deshalb Zeit habe, die Hündin zu betreuen.

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