Das Riesenrad wächst auf dem Karlsruher Messplatz Stück für Stück nach oben, vom Autoscooter steht der Unterboden. Lastwagen liefern immer neues Material an. Derzeit läuft der Aufbau für das Frühlingsfest der Schausteller auf Hochtouren.
Saisonstart für Karlsruher Schausteller
Ende März starten bei dieser kleinen Mess` die Karlsruher Schausteller traditionell in die Saison. Auf dem Areal an der Durlacher Allee werden Besucher auf viele Klassiker treffen, doch es gibt auch Neues zu erleben.
Wann ist das Frühlingsfest der Schausteller geöffnet?
Los geht es am Karsamstag, 30. März. Bis einschließlich Sonntag, 7. April, läuft der Rummel. Geöffnet sind die Stände und Fahrgeschäfte täglich von 14 bis 23 Uhr. Sonn- und Feiertags beginnt der Betrieb bereits um 12 Uhr.
Was erwartet die Besucher?
„Wir haben 46 Betriebe hier, die meisten Schausteller kommen aus Karlsruhe und der Region“, sagt Susanne Filder als Vorsitzende der Karlsruher Schausteller. Sie selbst verkauft Crêpes und Waffeln auf dem Frühlingsfest. Bei den Fahrgeschäften gehören Klassiker wie die Autoscooter, ein Kettenkarussell, Breakdance, die Losbude, ein Schießstand und der Greifer zum Angebot. Erstmals in Karlsruhe dabei ist eine riesige Schaukel, bei der Besucher in 45 Metern Höhe über Kopf in der Gondel sitzen. „Actionhaus“ ist ein Irrgarten überschrieben, in dem Kinder und Erwachsene sich einen wackligen Weg suchen. Es gibt ein Trampolin, Kinderkarusselle und ein 38 Meter hohes Riesenrad. Gleich an zwei Stellen können Kinder Enten angeln. An einem dieser Stände gibt es ebenfalls eine Neuheit: Die gerade mal 19 Jahre alte Giulia Frank hat das Geschäft frisch von ihren Eltern übernommen. „Das hier ist jetzt mein erster Standort“, erzählt die junge Frau.
Was ist sonst noch neu?
Die Geisterbahn watet im Inneren mit Neuerungen auf: „Wir haben zwei neue Figuren installiert“, verrät Besitzer Robert Filder. Eine Figur schwebe, die andere springe von der Wand. Beide sind aus Flugzeugaluminium gefertigt. Und wie gehabt sind in der Geisterbahn lebendige „Geister“ unterwegs. Für sie gilt laut Filder: Besucher erschrecken, aber nicht anfassen.
Wie sieht es aus mit der Gastronomie?
Hier reicht das Angebot von Langos über Pizza bis hin zur Bratwurst. Es gibt zudem diverse Süßwaren zu kaufen. Ein Festzelt gehört nicht zum Angebot des Frühlingsfestes. Allerdings lädt Schausteller Willy Krusig die Besucher in einen Biergarten. Dort steht auch der Glockenturm, den Besucher vom Karlsruher Christkindlesmarkt kennen.
Auf welche Preise müssen sich Besucher einstellen?
„Im Wesentlichen bleibt alles wie im vergangenen Jahr“, sagt Susanne Filder. Bei ihr kostet der Crêpes mit Nutella beispielsweise wie 2023 wieder 4,50 Euro. Auch beim Riesenrad ist alles geblieben wie vor einem Jahr. Erwachsene zahlen pro Fahrt sechs Euro, ermäßigt kostet es vier Euro. Zudem laden die Schausteller zu einem Familientag ein, an dem an allen Ständen reduzierte Preise gelten: Das ist am Donnerstag, 4. April, der Fall. „Wir wollen familienfreundlich bleiben“, stellt Susanne Filder klar.
Wann steigt in Karlsruhe die nächste Mess`?
Die Frühjahrsmess` findet vom 30. Mai bis 10. Juni auf dem Messplatz statt. Danach ist vom 1. bis 11. November die Herbstmess` geplant – bei der die Schausteller zum Abschluss wieder ein Feuerwerk anbieten wollen, wie Susanne Filder verrät. Im Zuge des Sparkurses wird dieses Angebot nicht mehr von der Stadt finanziert.
Wohin fahren die Schausteller nach ihrem Frühlingsfest?
Für die meisten geht es weiter nach Mannheim, wo am 27. April die Maimess startet. Andere fahren nach Stuttgart. Dort beginnt am 20. April das „kleiner Wasen“ genannte Stuttgarter Frühlingsfest.
