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Tipps für den Reifenwechsel

In Karlsruhe liegen Ganzjahresreifen mehr und mehr im Trend

Die Reifenfachbetriebe sind für den Ansturm auf den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen gewappnet. In Karlsruhe sind die Termine noch verfügbar, doch die Nachfrage steigt.

Reifenwechsel
Weg mit den „Winterschlappen“. Der Frühling beginnt und damit bei den Reifenfachbetrieben, wie hier bei Pneuhage in Mühlburg, der große Run auf Termine für den Reifenwechsel. Foto: Klaus Müller

Alle Jahre wieder. Der Frühling kommt, die Winterklamotten werden eingelagert, das Schuhwerk wird deutlich leichter. Dass sich der Mensch auf die beginnende wärmere Jahreszeit einstellt, ist kaum verwunderlich.

Ähnliches dürfte für das wahrscheinlich noch immer einigermaßen „liebste Kind“ für so manchen Deutschen gelten: für das Auto. Und hierbei nicht zuletzt für das vierrädrige „Schuhwerk“ besagter Vehikel. Genau! Der Reifenwechsel, vom Winterreifen zum Sommerreifen, steht an.

Wer freilich einen Ganzjahresreifen fährt – und die sind laut Reifenhersteller stark im Kommen – kann diesen Zeitungsartikel nun beiseitelegen. Oder besser doch nicht. Es wird nämlich auch um solche Ganzjahresreifen gehen.

Gibt es in Karlsruhe noch Termine zum Reifenwechsel?

Die gute Nachricht zuerst: Wer jetzt bei seinem Reifenhändler des Vertrauens einen Termin ausmacht, hat durchaus gute Chancen, seinen Wunschtermin zu bekommen. „Es beginnt langsam aber sicher mit dem Reifenwechsel“, berichtet Alexander Schulz von „Reifen Gablenz“.

„Noch sieht es mit der Terminlage recht gut aus.“ Dies bestätigt auch Nino Witt, Leiter der Pneuhage-Filiale in Mühlburg. Zudem: Die Reifenlager sind gut gefüllt. Spätestens nach Ostern dürfte der „große Run“ auf die Reifenservice-Betriebe beginnen. Bis etwa Mitte Mai, so die Erfahrungen von Reifenhändlern, hält die Nachfrage vor.

Noch sieht es mit der Terminlage recht gut aus.
Alexander Schulz
Reifen Gablenz

Längst ist es Usus geworden, so auch in der Ettlinger Filiale von Pneuhage, Termine auszumachen. Das ist nicht nur dort online, aber ebenfalls ganz anlog per Anruf möglich. „Die meisten Kunden, um die 90 Prozent dürften es sein, machen davon Gebrauch“, sagt Schulz.

Zudem, auch das hat sich längst etabliert, lassen viele Kunden ihre Reifen beim Händler einlagern. Das wiederum fällt weg, wenn Ganzjahresreifen aufgezogen sind. „Die Nachfrage nach diesen Reifen legte in den vergangenen Jahren spürbar zu“, heißt es unter anderem bei Reifen Gablenz.

Was indes nicht bedeutet, dass jene Art von Reifen keine Aufmerksamkeit verdient. „Es sollte selbstverständlich sein, dass die Reifen – und das gilt für alle – regelmäßig geprüft werden. Auf Verschleiß, auf Fremdkörper und natürlich auf den richtigen Luftdruck“, rät Jochen Funk vom ADAC Nordbaden.

Worauf es bei der Reifenwahl ankommt

Bei der Vielzahl von Reifengrößen und von unterschiedlichen Herstellern besteht bei vielen Kunden Beratungsbedarf. „Bei so einem Beratungsgespräch fragen wird dann beispielsweise ab, wie viele Kilometer etwa pro Jahr gefahren werden, um was für ein Fahrzeug es sich handelt oder wie gefahren wird“, erläutert Schulz.

Eins betonen Witt und seine Kollegen dabei immer wieder: Ein guter Reifen sei enorm wichtig fürs Fahren. „Schließlich ist der Reifen die direkte Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße.“

Ein guter Reifen ist enorm wichtig.
Nino Witt
Pneuhage

Sicher, aufs Geld würden viele Kunden schon achten. Zumeist aber fiele die Wahl tatsächlich auf Markenreifen. Ein nicht unwesentlicher Aspekt bei der individuellen Reifenwahl spielen übrigens die einschlägigen Testberichte. „Und ja, auch bei Markenreifen gibt es mitunter große Preisspannen. Vergleichen lohnt sich auf jeden Fall“, meint ADAC-Mann Funk.

Bei Elektroautos wird es etwas komplizierter

Beim terminierten Reifenwechsel selbst sollte man schon etwas Zeit einplanen. „Je nach Fahrzeug und Umbereifungsaufwand dauert ein Wechsel in unseren Filialen inklusive aller Formalitäten zwischen 30 und 90 Minuten“, verdeutlicht Petra Lauber, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Pneuhage.

Einfluss auf den Faktor Zeit hat zum Beispiel, ob die Reifen bereits auf Felgen vormontiert sind oder eben nicht. Besser wäre es schon, wenn jeder Reifentyp eine eigene Felge hätte – das spare die Ummontage und schone am Ende den Reifen, befindet Witt.

Betroffen von Reifenwechseln sind auch zunehmend E-Autos und Hybridfahrzeuge. Dürfen Werkstätten nur dann an diese Fahrzeugtypen ran, wenn es dort einen Mitarbeiter gibt, der per Seminar das Zertifikat „elektrisch unterwiesene Person“ erworben hat, darf jeder „privat“ an seinem E-Auto „Reifenhand“ anlegen. „Zuvor sollte man aber unbedingt in die Betriebsanleitung des Fahrzeuges schauen“, rät Fuchs ausdrücklich.

Wer überhaupt selbst die Reifen wechseln will, sollte genauso vorgehen wie eine Werkstatt. Für die Einlagerung empfiehlt sich laut ADAC ein dunkler, trockener Raum. Reifen ohne Felgen ließen sich übereinander stapeln – mit Felgen könnten die Reifen an die Wand gelehnt werden, sollten aber einmal im Monat um wenigstens ein Viertel gedreht werden.

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