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Umbau der Fußgängerzone

Umbau der Karlsruher Kaiserstraße schreitet voran – warum teilweise Asphalt eingebaut wird

Die Neugestaltung der Kaiserstraße in Karlsruhe schreitet fort. Schon ist ein Teil der Baumquartiere installiert. Wie die Arbeiten weitergehen und welche Frage Passanten immer wieder stellen.

27.09.2023 Umgestaltung der Kaiserstrasse
Die Karlsruher Kaiserstraße erhält ein neues Gesicht. Aktuell sind die Bauleute zwischen Marktplatz und Lammstraße sowie zwischen Marktplatz und Kleiner Kirche tätig. Foto: Rake Hora

Bei der Umgestaltung der Kaiserstraße liegen die Bauleute laut Karlsruher Rathaus weiterhin im Zeitplan. Gegenwärtig sind die Tiefbauer östlich des Marktplatzes auf einer Strecke bis zur Kleinen Kirche tätig. Zeitgleich wird im Westen zwischen Marktplatz und Lammstraße gearbeitet.

Dort sind die steinernen Begrenzungen des künftigen Zierbands inmitten der Kaiserstraße bereits eingebaut; Voraussetzung dafür waren umfangreiche Arbeiten im Untergrund: Erneuert worden sind Strom- und Datenkabel, außerdem Leitungen für die künftige Beleuchtung auf der Kaiserstraße. Vor allem aber haben die Fachleute die Leitungstrassen für einen Fernwärme-Hausanschluss sowie die künftigen Bewässerungsleitungen für die Baumquartiere geschaffen.

Wasserleitungen führen ins Herz der neuen Karlsruher Baumquartiere

Diese Baumquartiere sind die künftigen Standorte für jene Zürgelbäume, die anstelle der bisherigen Platanen in der Kaiserstraße ergrünen sollen. Die Wurzelkäfige sind im fraglichen Bereich bereits eingebaut und mit Wasserleitungen versehen. Die schützenden Wurzelkammern werden mit Erde – sogenanntem Baumsubstrat – gefüllt, sodass die neuen Bäume möglichst gut gedeihen.

27.09.2023 Umgestaltung der Kaiserstrasse
Die sogenannten Baumquartiere als Standorte für die künftigen Zürgelbäume sind teilweise bereits eingebaut. Sie werden unterirdisch mit Wasser versorgt. Foto: Rake Hora

Nachdem die Leitungen verlegt waren, haben die Bauleute die Tragschichten aus Schotter und sogenanntem Drainbeton eingebracht. Der Drainbeton ermöglicht das flächenhafte Versickern von Niederschlägen, die durch die Fugen nach unten abgeleitet werden. Diese Technik ist Bestandteil der „Schwammstadt“, als die Karlsruhe dem Klimawandel begegnen will.

Gitter beugen mechanischen Belastungen vor

Von oben sind die Baumquartiere gut zu erkennen: Die gitterförmigen stählernen Schutzabdeckungen verhindern mechanische Belastungen der Wurzeln – etwa durch Lastautos oder künftige Nutzungen der Fußgängerzone.

Auf der Südseite des künftigen Zierbands in der Kaiserstraße haben die Tiefbauer streckenweise schwarzen Asphalt eingebaut – was immer wieder zu Fragen von Passanten führt. Die Maßnahme sei nicht von Dauer, erklärt einer der hier tätigen Männer vom Bau, „das ist rein provisorisch.“ Auch dort, wo künftig das Zierband verläuft, wird sich zunächst Asphalt erstrecken. Sind die seitlichen Flächen fertig, wird auch dort gepflastert.

Umrisse der Karlsruher Konkordienkirche auf dem Marktplatz sind erlebbar

Diese provisorische Oberfläche dient vor allem der Vorbeugung: Damit will man verhindern, dass schwere Lastautos bei Anlieferung oder Abfahrt von Material oder auch anderes Gerät die neuen Pflastersteine demolieren oder die sorgsam eingehaltenen Spaltmaße in Unordnung bringen. Gepflastert wird also erst, nachdem der Asphalt wieder beseitigt ist.

Auf dem Marktplatz sind die Arbeiten bereits abgeschlossen; zuletzt frästen Experten die Umrisse der ehemaligen Konkordienkirche an deren ehemaligem Standort auf dem Plattenboden ein. Die Schraffur umgibt die Pyramide, die zunächst noch hinter weiß verkleideten Bauzäunen steht.

Grund für die Unzugänglichkeit des Karlsruher Wahrzeichens: Die restlichen Sanierungsarbeiten dauern noch an, damit sich die Pyramide zum Stadtfest am 14. und 15. Oktober von ihrer besten Seite präsentiert. Abgezogen haben die Bauleute den Container, der bislang in der Karl-Friedrich-Straße Richtung Schloss stand.

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