Betritt man den Karlsruher Stadtgarten von der Bahnhofsseite her, wartet rechts unterhalb des Lauterbergs als erste Attraktion der sogenannte Garten Baden-Baden.
Wobei das Wort Attraktion zuletzt etwas hoch gegriffen war. Der Garten, der 1967 anlässlich der Bundesgartenschau in zeittypischer Architektur mit viel Beton und gelenkten Wasserspielen als Symbole für die Heilquellen in Baden-Baden angelegt worden war, zeigte erheblichen Sanierungsbedarf.
Gerne wurde das Areal als Kinderspielplatz genutzt. Wofür es nicht gedacht war. Vielmehr lädt der Garten zu einem ersten Ruhemoment zu Beginn des Zoobesuchs ein.
Garten im Zoo lädt als Ort der Ruhe zum Verweilen ein
Dank des Geldes einer verstorbenen Stifterin, Elke Grimmer, konnte die „Volksbank-pur-Stiftung“ bei der nun durch das Gartenbauamt vorgenommenem Sanierung kräftig unter die Arme greifen.
Gartenbauingenieurin Martina Wieland-Dürr sagt: „Wir freuen uns, dass durch unsere Renovierungen die Anlage jetzt viel freundlicher wirkt.“
Die Brunnenbecken und die Wasserläufe wurden saniert und in eine südländisch wirkende Staudenlandschaft eingebettet. Die Betonbänke, die zum Ausruhen einladen, haben einen neuen Anstrich bekommen und die Bodenplatten wurden gereinigt.
Hitzeverträgliche Pflanzen wie Schafsgarbe wurden ausgewählt
Die Arbeiten sowie die Neuanpflanzungen wären im Sinne von Elke Grimmer gewesen, wie Arno Kistner, Vorstand der „Volksbank-pur-Stiftung“, betont. Der Stadtgarten lag der Stifterin am Herzen. Das Salve-Tor sowie der Shinto-Schrein konnten ebenfalls bereits vom Ertrag des Stiftungsvermögens restauriert werden.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach (Grüne) war ebenfalls zu der offiziellen Übergabe des neugestalteten Gartens gekommen und freute sich, dass dieses Entrée zu Karlsruhes grüner Lunge nun in frischem Gewand daherkommt.
Bei den Neuanpflanzungen, so erläuterten Vertreter des Gartenbauamts bei einer kleinen Begehung, wurde auf die Auswahl an hitzeverträglichen Pflanzen wie etwa Schafsgarbe und Mannstreu geachtet.
Es wurden darüber hinaus Sandbeete angelegt, die die Feuchtigkeit gut speichern können. „Wir finden es wunderbar, dass es gleich am Eingang unserer Anlage solch einen ruhigen Platz zum Verschnaufen gibt“, freute sich der stellvertretende Zoodirektor, Steffen Karcher.
