Der Unfall ist am 21. Mai passiert, nun musste die Polizei am Dienstag die traurige Nachricht verkünden, dass der damals angefahrene Radfahrer gestorben ist. Der 58-Jährige war beim Linksabbiegen von der Baumeisterstraße Richtung Rüppurrer Straße von einem hinter ihm fahrenden Auto erfasst worden.
Er hatte laut Polizei zwar Handzeichen gegeben, aber sofort die Spur gewechselt, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Eine 65 Jahre alte Autofahrerin dahinter erwischte den Mann.
Er landete zunächst auf dem Auto, wurde von dort auf die Straße geschleudert und erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Einen Helm hatte er den Angaben zufolge nicht getragen. Er ist in diesem Jahr der erste Radler, der im Karlsruher Stadtgebiet ums Leben kam.
Zahl der tödlich Verletzten in Karlsruhe gesunken
Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Radfahrer ist in den vergangenen Jahren gesunken. Sie lag 2019 im Bereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe bei sieben Personen, 2020 und 2021 (in den Corona-Jahren also) bei drei. In diesem Jahr sind es bisher zwei.
In der Stadt Karlsruhe kam in den vergangenen Jahren jeweils ein Radfahrer ums Leben (Ausnahme war 2020, in den zwei Personen gestorben sind). Sowohl im Stadtkreis wie auch im Landkreis Karlsruhe waren die Zahlen der Fahrradunfälle in den vergangenen Jahren rückläufig.
Gestiegen ist dagegen in den vergangenen Jahren der Anteil von Pedelec-Unfällen an den Fahrradunfällen. Er liegt laut der polizeilichen Verkehrsstatistik 2021 im Bereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe inzwischen bei 17,2 Prozent. Im Jahr 2017 waren es noch 5,9 Prozent gewesen.
Im Jahr 2021 sind bei 21 Prozent aller Fahrradunfälle Radler ohne Fremdeinwirkung gestürzt. In 29 Prozent der Fälle verursachten Radfahrer einen Unfall mit einem anderen Verkehrsteilnehmern, in 42 Prozent der Fälle verursachten andere Verkehrsteilnehmer einen Unfall mit Radlern. Die Konstellation Radler gegen Radler machte acht Prozent der Unfälle aus.