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Premiere für Singpause

Großer Kinderchor lässt Karlsruher Christkindlesmarkt klingen

Normalerweise üben die Grundschulkinder in ihrer jeweiligen Schule, doch nun zeigte das Projekt Singpause vor großem Publikum sein Können.

Kinder singen und tanzen auf dem Karlsruher Marktplatz beim Weihnachtsmarkt.
Die Grundschülerinnen und Grundschüler tragen auf dem Marktplatz Weihnachtslieder wie „Oh Tannenbaum“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“ vor. Foto: Peter Sandbiller

Es war eine Premiere für die zahlreichen Kinder, die am Freitagabend vor großer Kulisse auf dem Karlsruher Marktplatz Weihnachtslieder zum Besten gaben. Und es durfte jeder mitsingen, der wollte bei Klassikern wie „O Tannenbaum“ oder auch modernen Liedern wie „In der Weihnachtsbäckerei“. Wer nicht textsicher war, bekam ein Liederbuch in die Hand.

Der Kinderchor bestand aus Schülerinnen und Schülern der Hans-Thoma-Grundschule sowie der Grundschulen Stupferich und Wolfartsweier. Sie sind Teil des Projekts Singpause, das der Verein Singpause in den Schulen organisiert. Der Karlsruher Verein hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Kind in die Welt der Musik einzuführen. Dabei wird mit der Justin-Ward-Methode gearbeitet, über welche den Kindern grundlegende Fertigkeiten im Singen nach Noten vermittelt werden. Das Ziel ist die musikalische Alphabetisierung im Klassenverband.

Kindersingen auf dem Weihnachtsmarkt in Karlsruhe: Nahaufnahme der jungen Sänger in Winterkleidung.
Vor viel Publikum tragen die jungen Sängerinnen und Sänger ihre Lieder vor. Foto: Stefan Proetel

Singleiterin Eldracher: Singen lernen fördert Disziplin und Gemeinschaft

Und in der Ferne leuchtet das Riesenrad: Der Auftritt der kleinen Sänger des Projekts „Singpause“ war ein voller Erfolg.
Und in der Ferne leuchtet das Riesenrad: Der Auftritt der kleinen Sänger des Projekts „Singpause“ war ein voller Erfolg. Foto: Stefan Proetel

Zweimal wöchentlich üben die Kinder für jeweils 20 Minuten. „Mit der Sicherheit kommt auch die Freude“, erzählt Singleiterin Irene Eldracher, die das Projekt seit zehn Jahren in Wolfartsweier leitet. Die Übungen müssten deshalb regelmäßig stattfinden. „Am Anfang wird gebrummt und nach einer Zeit wissen sie, wie man singt“, erklärt sie.

Viele Kinder hätten heute nur noch über Technik Zugang zu Musik, aber nicht durchs Singen. In der Singpause lernten sie, „die Töne zu denken“. „Vorher kann man nicht singen“, erklärt Eldracher. Der frühe Zugang zu Musik stärke aber auch die Gemeinschaft. „Es kann nicht jeder anfangen, zu singen, wann er will“, sagt sie. Das fördere die Disziplin.

Und Kinder, die in der Singpause sind, lernen ein gemeinsames Liedgut. Das hat den Vorteil, dass alle dieselben Lieder zusammen singen können – ohne Probe. Das haben die Teilnehmer am Freitagabend glänzend demonstriert.

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