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Verkehrsbehinderungen am Donnerstag

Kriegsstraßen-Tunnel im Herzen von Karlsruhe wegen Software-Problemen stundenlang gesperrt

Der Autotunnel unterhalb der Kriegsstraße hat sich seit seiner verzögerten Freigabe zur wichtigen Achse für den innerstädtischen Verkehr entwickelt. Wegen einer technischen Störung war der Tunnel sechs Stunden gesperrt.

Stau in Kriegsstraße Karlsruhe
Stau und Ärger erwartete die Autofahrer in der City wegen des geschlossenen Karoline-Luise-Tunnels. Softwareprobleme haben die Sicherheitstechnik lahmgelegt. Foto: Rake Hora / BNN

Auf der Kriegsstraße stauen sich oberirdisch die Autos, als sei gerade Adventssamstag. Und auch die seitlichen Stichstraßen müssen mehr Verkehr als sonst verkraften. Grund ist ein technisches Problem: Wegen eines Fehlers an der Software der Tunneltechnik war das Bauwerk am Donnerstag zeitweise gesperrt.

Zwischen 12.30 Uhr und 18.30 Uhr ging am Donnerstag nach Angaben der Karlsruher Stadtverwaltung im Tunnel nichts mehr. Ursache sei ein Übertragungsfehler in der Codierung und Kommunikation der Betriebsrechner der Leitzentrale gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Für den Berufsverkehr bedeutete der Ausfall der zentralen Leittechnik im Tunnel vor allem eines: Stau. Autofahrer, die nahe dem Mendelssohnplatz nach unten in die Röhre einfahren wollten, mussten ebenso oben bleiben wie jene, die von Westen her kamen. Dem Vernehmen nach hat es ein solches Problem seit Eröffnung des Bauwerks noch nicht gegeben.

Mehr als 20.000 Autos befahren normalerweise täglich das Bauwerk

Der Karoline-Luise-Tunnel, wie der Autotunnel offiziell heißt, entlastet seit Oktober 2022 als Teil der sogenannten Kombilösung den innerstädtischen Verkehr. Vor seiner Indienststellung hatte er Schlagzeilen gemacht, weil ein kapitaler Schaden an einer der Lüftungsturbinen den Eröffnungstermin durchkreuzte.

Der Tunnel unterquert Mendelssohnplatz, Ettlinger Tor und Karlstor und wird mittels modernster Digitaltechnik gesteuert. Diese steuert unter anderem die 36 Strahlventilatoren, 23 Notrufnischen, 89 Kameras und 18 Fluchttüren.

Rund 380 Kilometer Kabel sind verbaut. Unter normalen Bedingungen passieren zwischen 20.000 und 22.000 Fahrzeuge täglich die beiden jeweils 1,6 Kilometer langen Röhren.

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