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Beginn am Sonntag

Karlsruher Vesperkirche bietet ab diesem Jahr auch ein vegetarisches Gericht an

Bereits zum elften Mal laden die evangelische Johannis-Paulus-Gemeinde und das Diakonische Werk zur Vesperkirche am Werderplatz ein. Nicht nur auf dem Speiseplan, sondern auch bei den Öffnungszeiten gibt es eine Änderung.

Ehrenamtliche geben bei der neunten Vesperkirche Essen aus. Ein Mann nimmt eine Tasche entgegen.
Etwas Warmes auf die Hand: Nudeln mit Gulasch gab es für die Besucher der Karlsruher Vesperkirche in der Südstadt am Werderplatz im vergangenen Jahr. Foto: Rake Hora/Archivfoto

Bereits zum elften Mal laden die evangelische Johannis-Paulus-Gemeinde und das Diakonische Werk zur Vesperkirche ein. In der Johanniskirche am Werderplatz gibt es von Sonntag, 7. Januar, bis Sonntag, 4. Februar, nicht nur ein Mittagessen, sondern auch verschiedene kulturelle und gesellige Angebote. Darüber berichtete am Mittwoch das Leitungsteam der Vesperkirche aus Südstadtpfarrerin Lara Pflaumbaum sowie Britta Hansen und Bruno Wenz.

So hat sich der Begriff Vesperkirche zu einem Firmennamen weiterentwickelt. Denn Angebote der Vesperkirche gibt es nicht nur im Januar und Februar, sondern als Café Dia das ganze Jahr über.

Die Vesperkirche baut Brücken.
Lara Pflaumbaum
Pfarrerin 

Hinzu kommt eine Kleiderkammer, die in den letzten Jahren eine solche Größe angenommen hat, dass sie an einen anderen Platz in der Kirche umziehen musste und zugleich den Raum gleich neben der Kirchenpforte für die Essensausgabe freigemacht hat. Erstmals gibt es im Jahr 2024 beim Menü auch ein vegetarisches Angebot. Die Nachfrage danach ist von Jahr zu Jahr gestiegen.

Nicht nur bedürftige Menschen nutzen das Angebot

Bisher hat dann ein ehrenamtlicher Helfer in der Küche des Gemeindehauses etwas gezaubert. In diesem Jahr versorgt ein anderer Caterer die Vesperkirche auch mit tägliche einem vegetarischen Gericht. Nach dem warmen Mahl gibt es Kaffee und Kuchen, den eine Bäckerei liefert.

„Die Vesperkirche baut Brücken“, zeigt sich Lara Pflaumbaum vom Angebot überzeugt. Denn nicht nur Bedürftige und insbesondere nicht nur Menschen aus der Südstadt kommen während der vier Wochen täglich in den Kirchenraum.

Die Offerten stehen grundsätzlich allen Menschen offen. Die Begegnungen helfen sehr deutlich dabei, gegenseitige Vorurteile abzubauen. Stets sehr nachgefragt sind die Sprechstunden von Human- und Tierärzten. Ebenso die Angebote von Friseur-Azubis, die mit ihrer Meisterin in die Vesperkirche kommen und ihre Künste zeigen.

Ehrenamtliche gestalten kulturelles Programm

Die Vesperkirche beginnt am Sonntag, 7. Januar, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Ab 10 Uhr werden täglich die für den Tag notwendigen 52 Helferinnen und Helfer eingeteilt. Ab 11 Uhr ist die Kirche dann bis 15 Uhr geöffnet. Sie schließt damit eine Stunde früher als die Jahre zuvor.

Jeden Tag ist nach dem Essen ein kulturelles Programm vorgesehen. Diese Kulturangebote werden spontan von Ehrenamtlichen angeboten.

Sonntags geben die Ehrenamtlichen auch Kuchen aus, die Hausbäckerinnen zubereitet haben. Aus Hygienegründen dürfen dies nur trockene Kuchen sein. Diese können samstags während der Öffnungszeit abgegeben werden.

Sehr beliebt bei den Gästen ist auch die Kleiderkammer. Spenderinnen und Spender können täglich Textilien und Schuhe abgegeben. Besonders gefragt ist aktuell Männerkleidung. Damensachen sind selbstverständlich auch willkommen. Besonders freut sich das Leitungsteam über warme Winterschuhe.

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