Das Ende kommt nicht überraschend: Der Hort der Viktor-von-Scheffel-Grundschule in der Knielinger Schulstraße war von vorneherein nur auf vier Jahre als Provisorium angelegt. Dennoch würden die Eltern die kleine Einrichtung auf dem Schulgelände gerne behalten. Die Modulare Schulkindbetreuung in der angrenzenden Grundschule sehen sie nicht als adäquate Alternative an.
„Die räumlichen Gegebenheiten gefallen uns dort nicht“, sagt Maren Peker, Mitglied des Hort-Elternbeirats. Die Modulare Schulkindbetreuung ist unter dem Dach der Grundschule untergebracht. „Die Kinder gewinnen dort wenig räumlichen Abstand zum Vormittag und die Gestaltungsspielräume für die Erzieher sind sehr begrenzt“, bemängelt Peker. Auch könnten die Kinder den Hort selbstständig verlassen und sich auf dem Schulhof aufhalten. Bei der Modularen Betreuung im Schulhaus seien die Kinder an feste Zeiten gebunden. Die Ferienbetreuung der Kinder kommt nach Pekers Ansicht bei diesem Konzept ebenfalls zu kurz.
Bei der Modularen Schulkindbetreuung handelt es sich um ein Modellprojekt der Stadt, das 2019 an den Start ging. Ziel ist es, den Eltern verschiedene Wahlmöglichkeiten bei den Betreuungszeiten anzubieten. So kann beispielsweise die Betreuung am Nachmittag bis 14 oder bis 17 Uhr erfolgen. Mit dem Projekt bietet die Stadt den Eltern mehr Flexibilität, als sie es in einer reinen Ganztagsschule hätten. Dort müssen die Kinder bis zum Ende des Schultags bleiben, in der Regel bis mindestens 15.30 Uhr.