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Sparsamer Flieger?

Airbus „Karlsruhe“ hat großen Auftritt auf Lufthansa-Hauptversammlung

Bei der virtuellen Hauptversammlung der Lufthansa bildet ein Foto des Airbus „Karlsruhe“ den Blickfang hinter den Managern der größten deutschen Fluggesellschaft.

Prominent: Der Airbus „Karlsruhe“ bildet den Hintergrund der Lufthansa-Hauptversammlung.
Prominent: Der Airbus „Karlsruhe“ bildet den Hintergrund der Lufthansa-Hauptversammlung. Foto: Lufthansa

Freunde der Luftfahrt und Kostenrechner in den Büro-Etagen der Airlines wissen: Flugzeuge machen sich nur dann bezahlt, wenn sie fliegen. Zumindest am heutigen Tag gilt das nicht für den Lufthansa-Airbus namens „Karlsruhe“.

Denn die Maschine des Typs A350 hat ihren großen Auftritt im Stand. Ein üppiges Farbbild des Flugzeugs gibt erstmals den Hintergrund ab für die aktuelle Hauptversammlung der Fluglinie.

Vor der Silhouette der Maschine nehmen also Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr und seine Manager-Kollegen Platz und berichten den Investoren und Shareholdern über die Lage des Unternehmens. Die ist nun leider nicht so grandios, wie sie gewiss ohne Corona wäre, und Dividende gibt es heuer wohl keine.

Doch was soll’s: Die „Karlsruhe“ wird’s schon richten – auch wenn ihr Namens-Schriftzug im Internet höchstens mit der Lupe zu erkennen sein dürfte. Man könnte aus Karlsruher Sicht also sagen: Wenn überhaupt eines erfreulich ist bei der Hauptversammlung, dann ist es die Anwesenheit der „Karlsruhe“.

Lufthansa-Chef Spohr studierte in Karlsruhe

Im Übrigen: Die Versammlung findet aus Gründen des Infektionsschutzes natürlich nur virtuell statt. Die Konzernlenker nehmen also im Lufthansa Aviation Center in Frankfurt Platz und sprechen wie üblich in diesen Zeiten ausschließlich in Kameras und Mikrofone.

Dass die Lufthansa den A350 zum Versammlungs-Hintergrund macht, leuchtet ein. Das Langstreckenflugzeug gilt mit einem Treibstoffkonsum von 2,9 Liter je 100 Kilometer und Passagier als besonders sparsam.

Darüber, weshalb es ausgerechnet die „Karlsruhe“ geworden ist, darf spekuliert werden. Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass Lufthansa-Chef Spohr einst hier studiert hat: Nein, nicht Maschinenbau, sondern Wirtschaftsingenieurwesen.

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