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Starke Belastung

Mehrere Großeinsätze in Karlsruhe: So ordnen Polizei und Feuerwehr die aufregenden zwölf Stunden ein

Suchaktion zu Wasser, Brände und ein Fehlalarm im Supermarkt: Feuerwehr und Polizei mussten in Karlsruhe binnen zwölf Stunden viel bewältigen. Besteht die Gefahr einer Überlastung?

Feuerwehreinsatz in der Karlsruher Ottostraße.
Die Einsatzkräfte sind am Montag und Dienstag im Dauerstress gewesen. Mehrere Einsätze waren zu bewältigen, mehrere Dutzend Feuerwehrleute und Polizisten waren im Karlsruher Stadtgebiet unterwegs. Foto: Tim Müller/Einsatzreport24

Ein Passant beobachtet am Montagabend gegen 18 Uhr Bewegungen in der Alb bei Karlsruhe-Grünwinkel. Die Polizei nimmt sich der Beobachtung mit einem Großaufgebot an: Drohnen und Spürhunde kommen zum Einsatz. Es wird nach einer vermissten Person gesucht.

Etwas später, gegen 20 Uhr, alarmieren in der Karlsruher Gartenstraße Anwohner die Feuerwehr. Es brennt. In einem Keller ist ein Feuer ausgebrochen. Mit elf Fahrzeugen sind die Einsatzkräfte vor Ort. Die Kriminalpolizei ermittelt die Brandursache.

Feuerwehr und Blaulicht.
Die Gartenstraße war während des Einsatzes an der Ecke zur Brauerstraße gesperrt. Foto: Julius Sandmann

Ein weiterer Einsatz lässt nicht lange auf sich warten. Um kurz vor 21 Uhr bricht ein Brand in einem Karlsruher Autohaus in der Ottostraße aus. Eine Zeugin verständigt auch hier die Feuerwehr.

Bei dem Brand in einem Durlacher Autohaus entstand eine starke Rauchentwicklung.
Bei dem Brand in einem Durlacher Autohaus entstand eine starke Rauchentwicklung. Foto: Tim Müller Einsatz-Report 24

In den Morgenstunden des Dienstags rücken Feuerwehr und Polizei erneut mit mehreren Einsatzfahrzeugen aus. In Neureut kommt es in einem Supermarkt zu einem Fehlalarm.

Karlsruher Polizei sieht keine Gefahr für Überlastung

Die Polizei versichert, dass in Karlsruhe keine Gefahr von Überlastung der vorhandenen Strukturen besteht. „Für Bürgerinnen und Bürger besteht kein Grund zur Sorge, dass die Polizei in personelle Engpässe gerät. Eine Priorisierung der Delikte ist jedoch unvermeidbar“, teilt Pressesprecher Dennis Krull von der Polizei Karlsruhe auf Nachfrage mit.

Ein Handtaschendiebstahl müsse zur Not zurückgestellt werden, wenn es aktuelle Umstände erforderlich machen würden.

Die Pressesprecherin der Feuerwehr Karlsruhe Michaela Hofmann kann besorgte Bürgerinnen und Bürger ebenfalls beruhigen: „Die Grundabdeckung der Stadt Karlsruhe ist durch zwei Löschzüge und den Sonderfunktionen der Berufsfeuerwehr der Stadt Karlsruhe sichergestellt.“

Berufsfeuerwehr Karlsruhe hat 43 Fahrzeuge

Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe besitzt mit der Hauptfeuerwache und der Feuerwache West zwei Zentralen, in denen über 250 Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamte ihrer Arbeit nachgehen.

Außerdem gebe es noch 16 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, die bei größeren Einsätzen in ihrem jeweiligen Einsatzgebiet, fachsprachlich Ausrückebereiche genannt, alarmiert werden würden, erläutert Hofmann. Darüber hinaus leiste die Feuerwehr auch bei Großlagen außerhalb des Einsatzbereiches Hilfe.

Insgesamt habe die Berufsfeuerwehr Karlsruhe 43 Fahrzeuge in ihren Reihen. Im Fall von Notlagen könne Unterstützung von Nachbargemeinden angefordert werden.

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