Skip to main content

Ermittlungen laufen

Nach Großeinsatz in Karlsruhe-Neureut: Flüchtige Frau ist identifiziert

Zwei mutmaßlich vermummte junge Frauen klingelten am 22. Januar an einer Wohnung in Karlsruhe-Neureut. Ein Mann öffnete, bekam Pfefferspray ins Gesicht und griff dann laut Polizei zum Messer. Eine der Frauen wurde schwer verletzt, die andere floh. Jetzt gibt es neue Details.

Welschneureuter Straße am Dienstag.
Rund um die Haltestelle Welschneureuter Straße ereignete sich der Vorfall am Abend des 22. Januars. Foto: Arne Oest

Nach dem Großeinsatz, der sich in den Abendstunden des 22. Januars in Neureut ereignet hat, sind die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft noch in vollem Gange. Dies bestätigte die Karlsruher Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der BNN.

Am 22. Januar wurde gegen 16 Uhr eine verletzte 17-Jährige im Bereich der Haltestelle Welschneureuter Straße in Neureut gefunden. Zuvor soll die Frau mit einer weiteren jungen Frau an der Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in der Welschneureuter Straße geklingelt haben.

Als der Wohnungsinhaber die Tür öffnete, soll mindestens eine der Frauen dem Mann mit einem Pfefferspray in das Gesicht gesprüht haben. Die Frauen sollen zu diesem Zeitpunkt „mutmaßlich vermummt“ gewesen sein, wie die Polizei schreibt.

Der Wohnungsinhaber soll daraufhin ein Messer ergriffen und hiermit in Richtung der Frauen gestochen haben. Hierbei wurde die 17-Jährige durch mehrere Messerstiche verletzt. Die 17-Jährige brach anschließend auf der Straße zusammen, die zweite Frau floh.

Die zweite weibliche Person ist identifiziert.
Matthias Hörster
Erster Staatsanwalt

„Die zweite weibliche Person ist identifiziert“, erklärte Erster Staatsanwalt Matthias Hörster auf Nachfrage der BNN. Die Frau soll 16 Jahre alt sein. Bislang mache sie keine Angaben zum Sachverhalt, der sich am 22. Januar ereignete. Auch die Frage, in welcher Beziehung sie zur verletzten 17-Jährigen steht, ist nach wie vor nicht geklärt.

16-jährige Frau schweigt

Der Zustand der verletzten 17-Jährigen sah kurzzeitig kritisch aus. Jedoch konnte bereits einen Tag nach dem Angriff mitgeteilt werden, dass die Frau sich nicht mehr in Lebensgefahr befinde.

Gegenstand der Ermittlungen sind auch nach wie vor die genauen Hintergründe. Also die Frage, wieso die beiden Jugendlichen an der Tür des Mehrfamilienhauses geklingelt haben. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

nach oben Zurück zum Seitenanfang