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Ortstermin im Fußballkreis

Germania Neureut in der Fußball-Kreisliga in großen Nöten

Der FC Germania Neureut kämpft in der Fußball-Kreisliga Karlsruhe gegen den Abstieg. Am Sonntag muss das Team gegen ATSV Kleinsteinbach liefern

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Ein kleines Erfolgserlebnis gab es für Germania Neureut und Robin Schorderet (links) beim 1:1 gegen die Fvgg Weingarten um Marcel-Marius Soltan. Foto: Harry Rubner

Vielleicht hat der letztjährige Kampf um den Klassenverbleib zu viele Reserven gekostet. Körperlich und mental. Der FC Germania Neureut steckt jedenfalls auch in dieser Saison in großer Abstiegsgefahr. „Dabei wollten wir 2023/24 nichts damit zu tun haben“, sagt Daniel Jukic (33).

Der Trainer und in Personalunion auch Vorstand war erst im Mai vergangenen Jahres eingesprungenen, und seine Mannschaft bekam, sozusagen auf den letzten Drücker, noch die Kurve in eine sechste Saison in der Fußball-Kreisliga.

Auch mit Jukic im Abstiegskampf

Mangels eines adäquaten Nachfolgers erklärte sich der frühere Aufstiegscoach (2017/18) in dieser Saison dann noch einmal bereit, die fußballerische Verantwortung zu übernehmen.

„Klar, wir hatten einige Zu- und Abgänge zu bewältigen, aber keinen Umbruch“, beschreibt Jukic (33) die personelle Ausgangssituation im Sommer 2023. Trotzdem oder deshalb? Die angestrebte, sorgenfreie Runde war ihm und dem FC Germania nicht vergönnt. Das Saisonziel lief völlig aus dem Ruder. Nach derzeit 18 von letztendlich 30 Spielen ist der FC Germania mit nur elf Punkten Vorletzter.

„Unsere Sommervorbereitung war ganz miserabel. Zum Beispiel urlaubsbedingt und aus anderen Gründen. Das war praktisch nichts“, erklärt Jukic schonungslos. „Die Mannschaft war null fit.“ Und ihre Versäumnisse wirkten sich verheerend aus. Vier Spiele – vier Niederlagen – kein einziges Tor: Von dieser sportlichen Hypothek erholte sich der FC Germania im weiteren Saisonverlauf im Grunde genommen nicht mehr.

Über mehr als zehn Punkte – durch ein Zwischenhoch vom fünften bis zehnten Spieltag - kamen Kapitän Mario Kocul und seine Mitspieler vor Weihnachten nicht mehr hinaus. „Wir haben dann halt auch knappe Spiele verloren“, sagt der Trainer.

Zum Beispiel gegen Auerbach (0:1), Schöllbronn (3:4) und in Grünwettersbach (2:3), „oder beim Karlsruher SV in der Nachspielzeit noch das 2:2 kassiert.“ Also: Das nötige Spielglück, einschließlich eventueller Schiedsrichterentscheidungen, war manchmal auch nicht unbedingt auf der Seite seiner Schützlinge.

In der Winterpause wollten Jukic und seine Mannschaft dann einen Strich drunter machen und einen Neustart hinlegen. Das war in der Vorbereitung dann auch zu sehen. Aber wieder gingen die ersten drei Partien verloren. Erst am vergangenen Sonntag konnten die Germanen ein – allerdings nur ein kleines – Erfolgserlebnis feiern: 1:1 gegen die favorisierte Fvgg Weingarten. „Da war mehr drin“, ärgerte sich der Trainer angesichts einiger ungenutzter Siegchancen in der zweiten Halbzeit.

„Mit Unentschieden werden wir den Klassenerhalt kaum noch schaffen. Wir gehen von drei Absteigern aus und brauchen einfach ein paar Siege.“ Von drei Punkten im Nachholspiel gegen Spitzenreiter Fortuna Kirchfeld an diesem Donnerstag (19.15 Uhr) kann man realistischerweise jedoch nicht ausgehen. Am kommenden Sonntag jedoch, als Gast des ebenfalls abstiegsbedrohten ATSV Kleinsteinbach, muss der FC Germania liefern.  

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