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Bauvorhaben an Erzbergerstraße

Neubaugebiet in Karlsruher Nordstadt: Siegerentwurf für „Greenville Baufeld 12“ präsentiert

Das Karlsruher Architekturbüro Ruser und Partner hat den ersten Platz im Architekturwettbewerb für das Bauprojekt in der Nordstadt belegt.

Modell beim Architeketenwettbewerb Greenville Nordstadt.
So könnte das Projekt „Greenville Baufeld 12“ in der Karlsruher Nordstadt künftig in etwa aussehen. Angedacht sind neben Wohnungen auch mehrere Läden. Foto: Jörg Donecker

Die Bauträgergesellschaft CG Elementum ist dabei, in der Nordstadt einige Bauvorhaben aufs Gleis zu setzen. Unter anderem das „Greenville Baufeld 12“ genannte Areal in unmittelbarer Nachbarschaft der Dualen Hochschule an der Erzbergerstraße. Dazu hatte sie einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Jury hat am vergangenen Freitag getagt und einen Tag lang drei Entwürfe beurteilt. Das Ergebnis intensiver Beratung hat das Immobilienunternehmen am Mittwochnachmittag präsentiert.

Den ersten Preis gewonnen hat das Karlsruher Architekturbüro Ruser und Partner. Der geschäftsleitende Architekt des Büros, Sebastian Wünsch, präsentierte die Ergebnisse der Überlegungen zusammen mit CG-Elementum-Chef Martin A. Müller sowie einigen Architektinnen und Architekten der beteiligten Unternehmen.

In dem nach Nachhaltigkeitsvorgaben geplanten Bau sollen im Erdgeschoss verschiedene Geschäfte entstehen, darunter ein Bio-Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 740 Quadratmetern. Dazu eine Gastronomie, eine Bäckerei und ein Fahrradladen.

In den Geschossen darüber plant das Siegerbüro 61 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Vorgesehen sind 20 Prozent Zweizimmerwohnungen, 30 Prozent mit drei Zimmern. Weitere 30 Prozent sind für Vierzimmer- und nochmals 20 Prozent für Fünfzimmerwohnungen vorgesehen. 35 Prozent sollen dem geförderten Wohnungsbau dienen, der Rest wird frei finanziert.

Neben Biomarkt ist weiterer Vollversorger geplant

Die gesamte Wohnfläche beträgt etwa 5.000 Quadratmeter. Dazu kommen im Erdgeschoss rund 1.000 Quadratmeter Gewerbeflächen. Der Bio-Supermarkt wird nicht groß genug sein, um die Komplettversorgung zu übernehmen. Aber in einem weiteren Schritt ist in unmittelbarer Nachbarschaft ein so genannter Vollversorger geplant.

Aber sowohl Baupreise als auch Zinsen könnten ja auch mal wieder fallen.
Martin A. Müller
Chef der CG-Elementum

Gefragt, wann mit Fertigstellung zu rechnen ist, zeigt sich Martin A. Müller sehr optimistisch. Der Bauantrag muss spätestens ein halbes Jahr nach Präsentation des Wettbewerbsergebnisses eingereicht werden. Er hofft dann auf schnelle Entscheidung des Bauordnungsamtes und wenn alles optimal verläuft, sollten Wohnungen und Geschäfte im Baufeld 12 in rund drei Jahren bezogen werden können. Wobei ihm selbstverständlich die derzeitigen Zustände bei der Bauwirtschaft durchaus bekannt sind, ebenso wie die Zinsentwicklung. „Aber sowohl Baupreise als auch Zinsen könnten ja auch mal wieder fallen“, sinniert Müller.

Etwas unwirsch reagiert Müller, wenn er auf Querelen angesprochen wird, die einstmals in dem Gebiet herrschten, als die Bauvorhaben bekannt wurden. „Die Mieter hatten sechs Jahre Zeit, sich nach etwas anderem umzusehen. Doch als wir anfingen, war die Verwunderung plötzlich ziemlich groß.“ Und er bekannte sich dazu, dass ein Bauträger nicht unbedingt der Freund derjenigen sei, die zuvor dort waren.

Service

Alle Interessierten können sich die drei bestplatzierten Wettbewerbsbeiträge ab Donnerstag, 20. Juli, in den Büros von CG Elementum in der Durlacher Fiduciastraße 2 (2. Obergeschoss) ansehen. Im Internet gibt es sie unter https://cg-elementum.de/greenville-architekturwettbewerb

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