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Schutz für gefährdete Kinos

Schauburg Karlsruhe erhält Preis für hervorragendes Kino-Programm

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zeichnet Karlsruher Kino aus. Stärken bei Filmen für Kinder und Jugendliche sowie Dokumentationen im Jahr 2022.

Claudia Roth (links) und Saskia Fleischhauer auf dem Podium bei der Preisberleihung der Kino-Programmpreise
Claudia Roth übergibt den Kinoprogrammpreis an Saskia Fleischhauer, Mitglied der Geschäftsführung Schauburg Karlsruhe. Foto: moegrafie

Ehrung für die Karlsruher Schauburg: An diesem Mittwoch hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Ludwigslust die Kinoprogrammpreise des Bundesministeriums für Kultur und Medien verliehen. Das Karlsruher Kino ist einer der großen Gewinner.

Mit der zweithöchsten Summe in der Sparte „Allgemeines Filmprogramm“, nämlich je 15.000 Euro, wurden laut Mitteilung des Kinos die Schauburg in Karlsruhe ebenso wie das Programmkino Ost in Dresden, die Zeise Hallen Hamburg und das Kino Traumstern in Lich bedacht.

Zudem wurde die Schauburg für ihr Dokumentar- sowie für ihr Kinder- und Jugendfilmprogramm im Jahr 2022 ausgezeichnet. Saskia Fleischhauer, Mitglied der Geschäftsführung Schauburg, nahm den Preis in Ludwigslust entgegen.

Der mit 20.000 Euro dotierte Spitzenpreis in der Kategorie „Allgemeines Filmprogramm“ ging in diesem Jahr an das Filmtheater Harmonie in Frankfurt am Main.

Rettung der Kinolandschaft: Bundesregierung erhöht Kinoprogrammpreis-Mittel

Jedes Jahr vergibt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Kinoprogrammpreise als Auszeichnung der Kinos für ein kulturell herausragendes Jahresfilmprogramm.

Mit den Preisen soll dazu beigetragen werden, dass die kulturell reiche Film- und Kinolandschaft in Deutschland erhalten bleibt. In den letzten Jahren sind besonders die kleineren und mittleren gewerblichen Filmkunst- und Programmkinos durch den vom Multiplex-Boom ausgelösten Verdrängungswettbewerb in ihrer Existenz gefährdet.

Um diese wichtigen Spielstätten anspruchsvoller Filmkunst zu unterstützen, hat die Kultur- und Medienstaatsministerin laut Angaben des Ministeriums die Mittel für den Kinoprogrammpreis in den letzten Jahren erheblich erhöht. Sie betragen nun jährlich insgesamt 1,8 Millionen Euro.

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