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Kommunalwahlkampf beginnt

SPD Karlsruhe setzt Familien und bezahlbares Wohnen an erste Stelle

Unter das Motto „SPD: Zuverlässig für unser Karlsruhe“ stellen die Karlsruher Sozialdemokraten ihre Kernthemen, um die es ihnen bis zum Wahltag am 9. Juni besonders geht.

Zwei Frauen und zwei Männer stehen an einer großen Straßenkreuzung vor einem mehrstöckigen, ungewöhnlichen Schulgebäude.
Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Das sind Kernthemen der Karlsruher SPD im Kommunalwahlkampf. Das Spitzenquartett bilden Raphael Fechler, Yvette Melchien, Anton Huber und Sibel Uysal (von links). Foto: Jörg Donecker

Am Mendelssohnplatz konzentriert sich manches, was die Menschen in Karlsruhe beschäftigt. Bildung, Barrieren, Berufsverkehr zum Beispiel.

Radfahrer sind zügig unterwegs auf den Radspuren, Straßenbahnen queren auf der Ost-West-Achse, Autofahrer hingegen schieben sich am Donnerstagnachmittag nur stockend und zweispurig Richtung Westen. Der Karoline-Luise-Tunnel ist wegen Software-Problemen gesperrt.

Überragt wird die große Straßenkreuzung von der Heinrich-Hübsch-Schule. Das architektonisch auffallende Gebäude ist ein bedeutendes berufliches Ausbildungszentrum.

Für das Spitzenquartett aus je zwei Kandidatinnen und Kandidaten, mit denen die SPD Karlsruhe in den Kommunalwahlkampf geht, ist das eine passende Kulisse.

Spitzenquartett stellt vier Kernthemen vor

Die sozialdemokratischen Stadträtinnen und Stadträte Yvette Melchien, Anton Huber, Sibel Uysal und Raphael Fechler stehen auf den Plätzen eins bis vier der Liste, mit der die Karlsruher Sozialdemokraten am 9. Juni zur Kommunalwahl antreten.

Unter dem Motto „SPD: Zuverlässig für unser Karlsruhe!“ bringen sie die vier Kernthemen mit, um die es in den kommenden drei Wochen und drei Monaten zentral gehen soll: Zusammenhalt, Familien stärken, bezahlbarer Wohnraum, zukunftssichere Stadt.

„Wir wollen den Menschen Orientierung anbieten“, sagt Parsa Marvi, Karlsruher SPD-Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Sozialdemokraten. „Unsere Aufgabe ist es, sie mitzunehmen.“ Die SPD sei „die Stimme der Vernunft“, sagt Marvi. Sie sei „wichtig und maßgeblich“, auch wenn sie zuletzt kleiner geworden sei. Nun könne und solle sie wieder erstarken.

Karlsruhes Zukunft? Als sozial und inklusiv skizziert sie die Spitzenkandidatin Yvette Melchien, Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende. „Weil die Zeiten schwieriger werden“, sagt die inzwischen 37-jährige Lehrerin der ebenfalls beruflich ausgerichteten Friedrich-List-Schule in Elternzeit, „halten wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt hoch und unterstützen Familien und auch ältere Menschen, wo es nötig ist“.

Um diese Kernbotschaft geht es der SPD auch am Donnerstag, 29. Februar, im Haus der Familie der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Ab 18 Uhr sprechen dort Karlsruhes Sozialdezernent Martin Lenz (ebenfalls SPD), Melchien und Artur Budnik, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Karlsruhe sowie Kandidat der SPD bei der Kommunalwahl auf Listenplatz zehn.

Am 2. Mai kommt Andreas Stoch in die Orgelfabrik Durlach

Prominente Unterstützung für die heiße Phase ist den Karlsruher Sozialdemokraten auch schon sicher. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stuttgarter Landtag, Andreas Stoch, kommt am Donnerstag, 2. Mai, um 18 Uhr in die Orgelfabrik Durlach.

Karlsruhes Stadtteil mit den meisten Einwohnern ist lange durch den sozialdemokratischen Stadtrat Hans Pfalzgraf im Karlsruher Gemeinderat vertreten gewesen. Jetzt tritt aus Durlach für die SPD der erst kürzlich der Partei beigetretene Mathias Tröndle an, Vorsitzender der Turnerschaft (TS) Durlach, Historiker, Journalist und Handballer.

Er ist auch ausgewiesener Wegbereiter für Inklusion: Er gründete die Turnados, bundesweit bekannte und erfolgreiche inklusive Handballmannschaft, mit. Und bis 2023 war Tröndle Präsident der Special Olympics Baden-Württemberg.

Bauen und Wohnen, Klima und Energie sind mit im Fokus

Zentral für den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft, sagt die SPD Karlsruhe, sind auch die Themen Bauen, Wohnen, Klima und Energie. Anton Huber, als Stadtrat parteiintern für die Schwerpunkte Umwelt und Klima zuständig, Ortsvorsteher in Wolfartsweier und Physiker, sagt: „Das sind die Bereiche, wo viel passieren wird in der Zukunft.“

Bodenständig und auf Augenhöhe „unmittelbar im Dialog mit den Menschen“ die Stadt zu gestalten, das formuliert Huber als sein Ziel: „Das ist unser Verständnis von Kommunalpolitik.“

Für die Themenbereiche Bildung, Mobilität und Gesundheit steht Sibel Uysal, bildungspolitische Sprecherin der Gemeinderatsfraktion, Realschullehrerin, auf Listenplatz drei. Stadtrat Raphael Fechler, ehemals Vorsitzender des Bürgervereins Nordweststadt und nun auf Listenplatz vier, beschreibt die Karlsruher SPD als „integrierende Kraft, die Menschen das Zukunftsversprechen gibt, die Lebensumstände zu verbessern“.

Wo Ängste im Spiel sind, ist es unsere Aufgabe, in den Austausch zu gehen.
Raphael Fechler
SPD-Kandidat

„Wo Ängste im Spiel sind“, sagt Fechler, „ist es unsere Aufgabe, in den Austausch zu gehen.“ Die Karlsruher Sozialdemokraten erhöben nicht Anspruch auf eine allein gültige Sichtweise, strebten kein Polarisieren an, so Fechler. Stattdessen gehe es darum, die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und Verbindungen zu schaffen.

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