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Schluss in der alten Schreinerei

Nach einem Jahr zieht sich das Deli Doze aus der Karlsruher Südweststadt zurück

Für das Deli Doze war es in der Südweststadt schwer. Unter anderem Personalprobleme führten zur Schließung – für den Gastro-Standort ist das nicht das Ende.

SteamWork Goodspaces
Im Herzen der Südweststadt unterhält das Co-Working-Unternehmen Goodspaces einen Standort mit dem SteamWork – angelehnt an die Dampfschreinerei, die dort einst residierte. Foto: SteamWorks

Es kam schnell und hat einige Gäste verwundert: Als das Lokal Deli Doze in der Südweststadt im Mai schloss, hat das in den sozialen Medien Kommentare des Bedauerns und der Überraschung nach sich gezogen. An Ort und Stelle wird aber schon mit Hochdruck an einem neuen Gastronomiebetrieb gewerkelt.

Der Name des neuen Lokals in dem Co-Working-Zentrum SteamWork steht fest: „Karla & gut“ wird es heißen. Wann es öffnet? Das kann Geschäftsführer Lukas Möller noch nicht genau sagen – die Arbeiten dauern an, Personal wird noch gesucht.

Einen Vorgeschmack auf die Küche soll man sich aber schon bald selber gönnen können: SteamWork feiert einjähriges Bestehen und zum Fest am 24. Juni sollen Kostproben im „Karla & gut“ angeboten werden, eine oder zwei Wochen später ist die Öffnung geplant.

Im „Karla & gut“ soll es leicht und sättigend zugehen

„Wir wollen den Gästen leichte, aber sättigende Speisen anbieten“, erklärt Möller, der auch schon das DeliBurgers in der Akademiestraße führt. „Wir kochen für die Menschen hier im Co-Working-Space, genauso wie die Nachbarschaft, unter anderem am ZKM und westlich davon. Dafür gibt es Essen, das nicht schwer im Magen liegen soll.“ Wie in der Innenstadt im Burger-Lokal kündigt er an, sich auch im „Karla & gut“ ganz auf regionale Zulieferer zu konzentrieren.

„We’ll be back soon“, Wir sind bald zurück, heißt es noch Mitte Juni auf dem Instagram-Kanal des Deli Doze. Wann genau „bald“ ist, das kann Marc Leuwer als einstiger Betreiber des Lokals noch nicht sagen. Der Name gehört weiterhin seinem Unternehmen TTR Services, das Gastronomiekonzepte realisiert.

„Die Marke Deli Doze wird weiter von uns gehalten. Auch das Konzept bleibt bei uns. Ob oder wie wir sie weiterverwenden werden, ist aber noch nicht sicher. Wir werden uns jetzt auf unsere bestehenden Gastronomiebetriebe konzentrieren“, erklärt er.

Co-Working-Space „SteamWork“
Die Eröffnung 2022 war ein großes Fest und zum einjährigen am 24. Juni sollen wieder die Korken knallen. Die Betreiber rechnen auch fest damit, Kostproben des neuen Lokals „Karla & gut“ anbieten zu können. Foto: SteamWork

Leuwer betreibt unter anderem die Grill und Kitchen Bar Dom im Hirschhof und genau gegenüberliegend das Guts&Glory und in der Südweststadt das Café Klauprecht. Warum kam nach einem Jahr der Rückzug aus der Karlsruher Südweststadt?

Experte Leuwer sagt: „Wir hatten keinen einfachen Start vor etwas über einem Jahr – Corona wirkte noch nach. Die Suche nach gutem Personal ist eine große Herausforderung. Nicht alle erfüllen die Anforderungen an die Qualität, die wir uns vorstellen und die wir brauchen. Das gilt für viele Unternehmen in der Gastronomie.“

Der Gastro-Fachmann arbeitet mit seinem Team an zwei neuen Ideen für die Gastroszene in der Stadt. Eine davon soll im Hirschhof entstehen. Über das zweite Projekt hüllt Leuwer noch das Tuch des Schweigens. Insgesamt sieht er die Gastronomie auch in Karlsruhe wieder auf einem aufsteigenden Ast.

Kommt eine Fahrradwerkstatt in den alten Tante M in Karlsruhe?

Im November vergangenen Jahres sorgte ein anderer Auszug für frei werdende Flächen im Karlsruher „SteamWork“. Die Kundschaft blieb aus, der Unverpackt-Laden „Tante M“ musste schließen.

Birk Bauer, Geschäftsführer bei „SteamWork“, will die Flächen wieder belegen. Ein Teil der frei gewordenen Räume soll in das Co-Working-Konzept integriert werden, erklärt Bauer. Darüber hinaus halte man Ausschau nach einem Mieter, gerne ein Laden oder eine Werkstatt für Fahrräder.

Die übrigen Flächen im Co-Working-Unternehmen seien ausgebucht, für manche Büros gebe es auch Wartezeiten. Nicht alle Unternehmen verstünden das Konzept des Co-Workings. Aber bereits jetzt würden nicht nur Start-Ups Räume in der Südweststadt anmieten, auch große Unternehmen würden das Angebot nutzen.

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