Ein 81 Jahre alter Mann aus Karlsruhe und eine 78-Jährige aus Bruchsal und sind am Donnerstag gegen um mehrere 10.000 Euro betrogen worden. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich möglicherweise in beiden Fällen um dieselbe Täterin. Die Geschädigten händigten der bislang Unbekannten Bargeld und Goldmünzen aus.
Obwohl den beiden Opfern die Maschen von Betrügern am Telefon bekannt waren, ließen sie sich offenbar von den Anrufern psychisch derart unter Druck setzen, dass sie trotz aller Warnungen Geld und Münzen an fremde Personen übergaben.
Unbekannte Täterin erbeutet insgesamt etwa 50.000 Euro
Gegen 17 Uhr kam die Unbekannte zur Wohnung der Seniorin in Bruchsal. Die 78-Jährige übergab ihr 30.000 Euro Bargeld als Kaution, um eine vermeintliche Haftstrafe ihrer Tochter abzuwenden. Das Kind der Rentnerin habe angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine schwangere Fahrerin zum Opfer geworden sei.
Bei dem Senior aus Karlsruhe wurde dieselbe Masche angewendet. Ihm wurde vorgetäuscht, seine Nichte habe einen Unfall verursacht, der zum Tod einer Schwangeren geführt habe. Der 81-Jährige händigte der Betrügerin gegen 19.35 Uhr in der Karlsruher Oststadt Goldmünzen im Wert von 20.000 Euro aus.
Die Geschädigten beschrieben die mutmaßliche Täterin als schwarzhaarig und zwischen 35 und 45 Jahren alt. Laut Zeugenaussagen sei sie von südländischer Erscheinung gewesen. Die Polizei rät, niemals Geld oder Wertsachen an Fremde zu übergeben. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft fordere unter keinen Umständen Bargeld, Schmuck oder Wertsachen.
Zeugen gesucht
Zeugen, die Hinweise auf die Identität der mutmaßlichen Täterin geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter (07 21) 6 66 11 11 bei der Polizei zu melden.