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Was vom 5. bis 7. April los ist

Veranstaltungstipps: Anna Iwanowa in Karlsruhe, Ludwig Marum in Bruchsal

Die Bühnen und Museen der Region bieten am ersten April-Wochenende ein besuchenswertes Programm. Das Angebot reicht von einem Schauspiel in Karlsruhe bis zu einer Fälscher-Ausstellung in Heidelberg.

Sarah Sandeh spielt Anna Iwanowa am Badischen Staatstheater Karlsruhe
Sarah Sandeh ist am 7. April zum vorletzten Mal in der Rolle der Anna Iwanowa zu sehen. Sie steht im Badischen Staatstheater Karlsruhe auf der Bühne. Foto: Thorsten Wulff

Es ist noch Ferienzeit, das Angebot an Veranstaltungen daher ausgedünnt. Doch wer etwas unternehmen will, muss auch an diesem ersten April-Wochenende nicht zu Hause bleiben. Wie wäre es mit einem Theater-Abend? Oder dem Besuch einer Ausstellung, der sich mit einem Stadtbummel kombinieren lässt?

Die BNN stellen eine Auswahl besuchenswerter Veranstaltungen vor. Sechs Tipps.

Badische Landesbühne zeigt in Bruchsal „Ein Mann des Rechts: Ludwig Marum“

Ludwig Marum warnte früh vor den Nazis. Der Jurist saß als SPD-Abgeordneter für Karlsruhe im Berliner Reichstag und zählte zu den entschiedenen Hitler-Gegnern. Ein „Mann des Rechts“, wie ihn Hajo Kurzenberger in seinem gleichnamigen Dokumentar-Theaterstück bezeichnet.

Der Theaterwissenschaftler hat sich auf Spurensuche begeben. Er rollt das Leben Marums auf, der 1934 im Konzentrationslager Kislau bei Bruchsal ermordet wurde.

Die Badische Landesbühne zeigt das Stück am Samstag, 6. April, im Bruchsaler Stadttheater, Am Alten Schloss 24. Beginn ist um 19.30 Uhr. Um 19 Uhr gibt es eine Einführung, im Anschluss ist ein Nachgespräch geplant.

Weitere Infos und Tickets unter www.badische-landesbuehne.de oder Telefon (0 72 51) 7 27 23.

Badisches Staatstheater Karlsruhe spielt „Anna Iwanowa“

„Anna Iwanowa“ im Badischen Staatstheater Karlsruhe bislang verpasst? Wer das Schauspiel in dem Haus am Hermann-Levi-Platz 1 sehen will, hat nur noch zweimal Gelegenheit dazu: diesen Sonntag, 7. April, um 16 Uhr oder am 17. Juli.

Schauspieldirektorin Anna Bergmann erzählt Anton Tschechows Stück „Iwanow“ aus weiblicher Perspektive. Die Geschichte kreist um die Ärztin Anna - um deren Überforderung in all den privaten und globalen Krisen.

Dieses Wochenende gibt das Staatstheater zudem einen Vorgeschmack auf Kommendes. „Alles tanzt! The Human Condition“ feiert zwar erst am Samstag, 20. April, Premiere. Doch was das Publikum erwartet, erfahren Theaterbesucher bereits am Sonntag, 7. April, um 18 Uhr bei einer Einführungssoiree.

Weitere Infos und Karten gibt es unter www.staatstheater.karlsruhe.de und Telefon (07 21) 93 33 33.

Soul-Session in Baden-Baden

Im Alten E-Werk in Baden-Baden kommen am Freitag, 5. April, Soul-Liebhaber auf ihre Kosten. Ab 20.30 Uhr treten dort nationale und internationale Künstler auf, die sich der Black Music verschrieben haben. Mit von der Partie sind etwa Elijah Salah und Journi aus den USA sowie Laura Ritter aus Karlsruhe. Zudem spielt die Band Soul-Revelation. 

Weitere Infos zu der Soul-Session in der Waldseestraße 15 gibt es unter www.baden-baden.com. Tickets sind unter Telefon (0 72 21) 7 79 05 92 erhältlich.

Theater Pforzheim: Musical-Songs und Boléro

Stimmengewitter für Rock- und Musical-Fans - unter diesem Titel veranstaltet das Theater Pforzheim am Samstag, 6. April, einen Konzertabend. Ab 19.30 Uhr sind Am Waisenplatz 5 Songs der beiden Genres zu hören. Die musikalische Leitung hat der Komponist Frank Nimsgern, es singen Chris Murray, Aino Laos und Santiago Bürgi. 

Dem Tanz gehört ein Tag später die Aufmerksamkeit. Die beiden Künstler Rita Aozane Bilibio und Damian Gmür sowie Pforzheims Ballettmeisterin Mar Rodríguez Valverde haben auf Basis von Maurice Ravels „Boléro“ ein zweiteiliges Tanzstück choreografiert. Der „Rauschboléro“ beginnt um 15 Uhr.

Infos und Tickets zu den beiden Vorstellungen unter www.theater-pforzheim.de und Telefon (0 72 31) 39 24 40.

175 Revolution: Rastatt und seine Wirtshäuser

Ohne die vielen Wirtshäuser in Rastatt wäre die Geschichte vielleicht anders verlaufen. Doch dank ihrer Existenz verbreiteten sich Anfang des 19. Jahrhunderts revolutionäre Ideen weiter. Wie wichtig war die Debattenkultur in den Gaststuben für die Badische Revolution? Dieser Frage geht eine Kabinettausstellung in Rastatt nach. Bis 28. April wirft das Stadtmuseum, Herrenstraße 11, einen Blick in die Wirtshäuser, wo der Ruf nach Freiheit laut wurde.

Die Ausstellung soll auf das Jubiläum der Badischen Revolution in Rastatt einstimmen. 2024 finden in der Stadt zahlreiche Veranstaltungen statt, um an die Ereignisse vor 175 Jahren zu erinnern.

„Für die Freiheit“ ist diesen Donnerstag bis Samstag von 12 bis 17 Uhr zu sehen. Am Sonntag öffnet das Museum bereits um 11 Uhr. Weitere Infos unter www.rastatt.de.

Ausstellung „Kunst und Fälschung“ in Heidelberg

Welches Bild ist das Original? Welches die Fälschung? Das Kurpfälzische Museum in Heidelberg hat ein ungewöhnliches Projekt gewagt. Es stellt derzeit die Werke bekannter Maler ihren gefälschten Versionen gegenüber. Sind Bilder tatsächlich von Lucas Cranach, Vincent Van Gogh oder Pablo Picasso? Oder stammen sie aus der Asservatenkammer eines Landeskriminalamts?

Die Ausstellung „Kunst und Fälschung“ geht bis zum 30. Juni und ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 7. April, können Besucherinnen und Besucher um 11 Uhr an einer Führung teilnehmen.

Weitere Infos gibt es unter www.museum-heidelberg.de.

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