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Bombenentschärfer waren vor Ort

Entwarnung am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe nach Alarm

Die Sicherheitsmaßnahmen am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sind hoch. Die eingehende Post für das Gericht wird kontrolliert, am Mittwochmorgen fiel ein Brief mit einer unbekannten Substanz auf. Am Nachmittag gaben Spezialisten der Polizei Entwarnung.

Bundesverfassungsgericht
Feuerwehr rückt an: Wegen des Fundes eines verdächtigen Briefes eilte die Karlsruher Feuerwehr zum Bundesverfassungsgericht. Am Nachmittag gab die Polizei dann Entwarnung. Foto: Theo Westermann

Feuerwehreinsatz am Bundesverfassungsgericht: Nachdem in der Poststelle des Gerichts am Karlsruher Schloss ein verdächtiger Brief mit einer unbekannten Substanz aufgefunden war, rückte kurz vor 11 Uhr am Mittwochmorgen ein Einsatzzug der Karlsruher Feuerwehr an und sicherte den Brief samt Inhalt. Vor Ort waren auch vorsorglich der Rettungsdienst des ASB mit drei Personen sowie weitere Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei. Die Bundespolizei ist für den Schutz des Bundesverfassungsgerichts zuständig.

Laut einer Sprecherin der Bundespolizei hat ein eingesetzter Sprengstoffspürhund der Polizei zunächst aber keine Hinweise auf Sprengstoff gegeben. Der Brief war bei einer Röntgenkontrolle der Post aufgefallen.

Dennoch wurde ein Bombenentschärfungskommando der Polizei aus Böblingen verständigt. Die Polizisten rückten um die Mittagszeit aus Böblingen an, sicherten den Brief und kontrollierten ihn vor Ort. Dies zog sich allerdings eine Weile hin. Gegen 16 Uhr war dann klar, dass der Inhalt harmlos war. „Es gibt keinerlei Hinweise auf eine gefährliche oder giftige Substanz“, so Daniela Barg, Pressesprecherin der Bundespolizei gegenüber den BNN. Demnach befand sich ein ungefährliches, grobkörniges Pulver im Inneren der Postsendung. Die genaue Beschaffenheit und Zusammensetzung des Pulvers bedarf einer weiteren Analyse, so die Bundespolizei. Der Absender des Briefes bleibt zunächst unbekannt und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen, hieß es am Mittwochnachmittag weiter.

Das Bundesverfassungsgericht war während der gesamten Aktion auch nicht geräumt, der Betrieb lief weitgehend ungehindert weiter. An wen der Brief genau im Bundesverfassungsgericht gerichtet war, gab es keine Auskunft.

Bereits vor zwei Jahren gab es einen ähnlichen Einsatz von Feuerwehr und Polizei im Gericht. Damals war ein verdächtiges Paket aufgefallen. Allerdings stellte sich der Inhalt damals ebenfalls als harmlos heraus.

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