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Stand der Ermittlungen

Vorfall beim Karlsruher CSD ist für die Polizei noch nicht abgeschlossen

Zwei Monate nach der gewalttätigen Attacke im Schlossgarten dauern die Ermittlungen an. Die Polizei nennt jetzt erstmals einen zeitlichen Horizont für den Abschluss.

CSD in Karlsruhe
Tausende trafen sich am 4. Juni friedlich zum CSD in Karlsruhe. Am Abend kam es zu einem Angriff auf Feiernde im Schlossgarten. Foto: Peter Sandbiller

Was genau ist am späten Abend des 4. Juni im Dunkel des Karlsruher Schlossgartens passiert?

Dieser Frage geht die Polizei seit den turbulenten Ereignissen während des Christopher Street Day (CSD) nach. Und sie wird es weiter tun, wie Polizeisprecher Matthias Göhrig auf Anfrage dieser Redaktion nun sagte.

Damals war es nach 22 Uhr zu einem gewalttätigen Angriff hinter dem Schloss gekommen. Dabei hatte eine etwa 30-köpfige Gruppe aus Männern und Frauen eine andere Gruppe attackiert. Zunächst stahlen und verbrannten sie eine Regenbogenflagge und attackierten dann die Feiernden mit Tritten und Schlägen.

Aufregung gab es nach dem Vorfall auch deshalb, weil Augenzeugen der Polizei ein Fehlverhalten während des Einsatzes vorgeworfen hatten.

Einer Frau zufolge schilderten damals andere Anwesende, dass die Polizei während der Angriffe nicht interveniert und danach alle Angreiferinnen und Angreifer „ohne Kontrolle“ habe weiterlaufen lassen.

Zeugen widersprachen ersten Aussagen

Die Polizei verhörte daraufhin viele Zeugen, die ersten Aussagen der Augenzeugen wurden dabei aber nicht erhärtet.

Keiner der Befragten habe gesagt, dass sich die Polizei falsch verhalten habe, sagte ein Sprecher Ende Juni den BNN. „Der Grundtenor ist, dass sich die Beamten vorbildlich verhalten haben.“

Nach Auskunft von Matthias Göhrig werden sich die polizeilichen Ermittlungen sicherlich noch ein bis zwei Monate ziehen, bis die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft vorgelegt werden.

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