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Müll teils nicht abgeholt

Warnstreik in der Karlsruher Innenstadt: 1.300 Beschäftigte bilden Menschenkette

Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst dauert nun bereits Wochen seit an. Am Dienstag kam es auch in Karlsruhe zu weiteren Warnstreikaktionen. Das Städtische Klinikum und städtische Kindertagesstätten waren ebenfalls betroffen.

Warnstreik: Am Dienstag  folgten rund 1.300 Menschen einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Unter anderem wurde auf der Kaiserstraße eine Menschenkette gebildet.
Warnstreik: Am Dienstag folgten rund 1.300 Menschen einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Unter anderem wurde auf der Kaiserstraße eine Menschenkette gebildet. Foto: Jörg Donecker

Mit dem Verweis auf das nicht zufriedenstellende Angebot der öffentlichen Arbeitgeber hat die Gewerkschaft Verdi ihre Aktionen im Tarifkonflikt ausgeweitet. Über 1.300 Beschäftigte im öffentlichen Dienst folgten dem Aufruf zu einer Menschenkette am Dienstagmorgen in Karlsruhe durch die Kaiserstraße.

Notdienstvereinbarung im Klinikum

Eine klassische Kundgebung gab es nicht, Verdi hatte im Vorfeld betont, die Abstandsregeln einzuhalten. Während der Demonstration kam es zu Behinderungen des Straßenbahnverkehrs in der Kaiserstraße. Warnstreikaktionen gab es auch im Städtischen Klinikum, im Vorfeld hatte Verdi mit der Klinikleitung eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.

Die Corona-Verordnung des Landes tangiere das Streikrecht nach Artikel 8 des Grundgesetzes nicht, deshalb dürfe die Kundgebung mit über 1.000 Teilnehmer stattfinden, hatte Verdi im Vorfeld mitgeteilt.

Ausfall bei Müllabfuhr und Kitas

Bei der Müllabfuhr kam es ebenfalls warnstreikbedingt zu Tourenausfällen. Wie das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) mitteilte, werden Abfallbehälter, die wegen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Dienstag stehen blieben, bis spätestens Montag, 26. Oktober, nachgeleert.

Aufgrund des Warnstreiks war außerdem die Schadstoffannahmestelle in der Maybachstraße 10a geschlossen. Auch die mobilen Schadstoffsammlungen in verschiedenen Stadtteilen entfielen. In Kitas kam es ebenfalls zu ganztägigen Warnstreikaktionen. Laut eines DGB-Sprechers waren 85 Prozent der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen davon betroffen.

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