Skip to main content

Maßnahmen gegen Extremhitze

Zoo Karlsruhe: Nebelanlage für heiße Sommertage geplant

Beim Familientag war es nicht zu heiß und nicht zu kühl – für die richtig hitzigen Tage wird man sich aber auch nun im Stadtgarten rüsten.

Gondolettas
Familientag 2023 im Zoo Karlsruhe. Foto: Jörg Donecker

Der Karlsruher Zoo ist Publikumsmagnet, und das auch bei wenig beständigem Wetter. Nach all den Regenfällen hätte man gedacht, dass alles unter Wasser steht. Weit gefehlt: ein paar Pfützen hier und da, mehr nicht. Und dann kam zum Familientag einer großen Supermarktkette auch die Sonne raus. Für Hitzesommer wird der Karlsruher Zoo künftig noch besser vorbereitet sein.

Der Stadtgarten und der Zoo waren voll wie an so vielen Sonntagen, obwohl oder gerade weil es nicht so heiß war: „Heute geht keiner ins Schwimmbad“, sagte Jürgen Mäder, Vorstand von Edeka-Südwest, „heute kommen alle hierher.“ Nach Auskunft von Timo Deible, Sprecher des Karlsruher Zoos, kamen am Samstag etwa 5.500 Menschen. Am Sonntag waren es mit 10.500 Besuchern noch einmal deutlich mehr. Mit der Einweihung der Afrika-Savanne vor wenigen Tagen hat auch eine neue Attraktion eröffnet.

Karlsruher Zoo Elefanten am Familientag.
Die Dickhäuter im Karlsruher Zoo sind Besucherlieblinge – das war auch am Wochenende nicht anders. Zusätzlich lockte auch die neue Afrika-Savanne in die Anlage im Herzen der Stadt Karlsruhe. Foto: Jörg Donecker

15.000 Euro groß war die Spende, die Mäder Zoodirektor Matthias Reinschmidt und Klaus Weindel, dem Stellvertretenden Leiter des Gartenbauamts Karlsruhe, am Sonntag übergeben hat. Zoo, Stadtgarten und Gartenbauamt teilen sich den Betrag, so wie traditionell üblich. Immerhin wird das Gelände gemeinsam betreut.

Über 15.000 Menschen besuchen den Karlsruher Zoo am Wochenende

Seit nunmehr 13 Jahren spendet Edeka Südwest Geld, um den Zoo und den Stadtgarten zu unterstützen: „Es wird auch jedes Jahr besser und schöner, und es ist ein gutes Gefühl, dabei zu sein. Grade in diesen schwierigen Zeiten braucht es unser Engagement, das wir gern geben.“ Als er den Scheck überreichen wollte, stellte er humorig fest: „Ich muss ja noch unterschreiben.“ Worauf Reinschmidt lachend einwarf: „Ich dachte, da kommt noch eine Null hintendran.“

Aber er war nicht nur dankbar für diesen Scheck. Für Reinschmidt ist auch dieser Edeka-Tag, der eigentlich ein ganzes Wochenende ist, ein zusätzliches Event, das er begrüßt, weil auch das Menschen anlockt: „Die kommen ja nicht nur wegen Essen und Trinken, uns gelingt es, Essen, Trinken, Tiere und Pflanzen miteinander zu verbinden.“ Und fügt scherzhaft hinzu: „Wir zeigen die Tiere. Bei euch kann man sie essen.“

Wir zeigen die Tiere. Bei euch kann man sie essen.
Matthias Reinschmidt
Direktor Karlsruher Zoo

Reinschmidt lobte vor allem die Gemeinschaft mit seinen Sponsoren, die auch bei vielen anderen Gelegenheiten Zoo und Stadtgarten mit viel ehrenamtlichem Engagement unterstützen, beispielsweise bei Sonderführungen für Kinder mit schweren Einschränkungen.

Der Zoo will eine Nebelanlage für heiße Tage installieren

Mit dem Geld wird der Zoo eine Nebelanlage installieren, die den Besuchern an heißen Tagen, die ja immer mehr werden, eine willkommene Erfrischung bieten soll. Das Gartenbauamt wird die Summe dazu benutzen, das Lichterfest, das in drei Wochen stattfindet, nachhaltiger zu gestalten: „Wir werden mehr LED-Lampen einbauen und bei der Gastronomie darauf einwirken, dass sie möglichst Mehrweggeschirr benutzt.“

Dass der Nachhaltigkeitsgedanke auch bei Edeka schon angekommen ist, zeigt ein Stand, bei dem Demetermilchbäuerinnen Käse aus Heu- und Hornmilch anbieten: Die Milch stammt von Kühen, die auf der Weide stehen und im Winter Heu zu fressen bekommen, deren Kälber bei den Müttern bleiben dürfen und deren Hörner nicht abgeschnitten werden.

Diesen besonderen Käse gibt es schon in vielen Filialen Und der Stand war von vielen Besuchern belagert. Ebenso die Mal- und Spieltische für die kleineren Besucher, und natürlich die nicht so nachhaltige Bockwurstausgabe und die Spielebuden, bei denen man Schokolade gewinnen konnte. Und etliche nahmen dankbar auch die Mehrwegbecher an.

nach oben Zurück zum Seitenanfang