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Gemeinderat hat entschieden

Schienen in der Karlsruher Kaiserstraße kommen definitiv raus

Die Mehrheit des Karlsruher Gemeinderats will an dem vor fast zwei Jahrzehnten gefassten grundsätzlichen Beschluss über die Herausnahme der Schienen aus der Kaiserstraße nach der Inbetriebnahme der Kombilösung nicht rütteln. Grüne, Linke und AfD konnten sich nicht durchsetzen.

Auslaufmodell: Wird die von den Karlsruhern 2002 beschlossene Kombilösung umgesetzt, dann verschwinden die Bahnen aus der Kaiserstraße voraussichtlich Ende 2021 mit der Inbetriebnahme der U-Strab und der umgebauten Kriegsstraße. Die Gleise werden ausgebaut, und die Fußgängermeile gepflastert wie der neue Marktplatz.
Auslaufmodell: Wird die von den Karlsruhern 2002 beschlossene Kombilösung umgesetzt, dann verschwinden die Bahnen aus der Kaiserstraße voraussichtlich Ende 2021 mit der Inbetriebnahme der U-Strab und der umgebauten Kriegsstraße. Die Gleise werden ausgebaut, und die Fußgängermeile gepflastert wie der neue Marktplatz. Foto: jodo

Die drei Parteien hatten diesem Antrag nach einem „Moratorium“ von einem Jahr begründet mit Zweifeln an der Netzkapazität sowie einem geänderten Mobilitätsverhalten, die Zeit solle genutzt werden für eine Überprüfung.

OB Frank Mentrup (SPD), CDU, SPD, FDP, Freie Wähler/Für Karlsruhe und Karlsruher Liste (KAL) votierten gegen diesen Antrag und verwiesen auf den Bürgerentscheid von 2002, dessen zentraler Bestandteil das Versprechen des Wegfalls des Bahnverkehrs in der Kaiserstraße zwischen Europaplatz und Berliner Platz war. Jegliche Pläne zur Aufwertung der Innenstadt seien mit dem Wegfall der Schienen verknüpft.

OB Mentrup hatte auch darauf hingewiesen, ein Beschluss für den Verbleib der Schienen könne bedeuten, dass man riskiere, einen dreistelligen Millionenbetrag an Fördergeld des Bundes und Landes für den Umbau der Kriegsstraße mit Autotunnel zurückzahlen zu müssen. Die Kombilösung besteht aus der U-Strab sowie umgebauter Kriegsstraße mit Autotunnel und oberirdischer Straßenbahn. Das System habe auch noch Reserven, bemerkte der OB.

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