Das am 18. Dezember mit 47,8 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählte neue Gemeindeoberhaupt wurde von Arnold Hofheinz (Liste), dem ältesten Mitglied des Gremiums, verpflichtet und vereidigt. Willi Nees legte Lang, der sein Amt bereits am 22. Februar antrat, die Bürgermeisterkette um.
Landrat Christoph Schnaudigel gratulierte Lukas Lang auch im Namen des Kreistags, der Landkreisverwaltung und der 31 anderen Kreisbürgermeister. „Solch ein Wechsel ist ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte einer Gemeinde, umso mehr, wenn wie Bernd Stober ein Vorgänger 24 Jahre lang maßgeblich ihre Geschicke bestimmt hat“, betonte Schnaudigel.
Das Wahlergebnis bedeute für Lukas Lang einen guten Vertrauensvorschuss und ein gutes Fundament, sagte er. Er wünschte sich, dass der neue Bürgermeister Erfüllung in seiner Aufgabe finde.
„Eggenstein-Leopoldshafen ist bestens aufgestellt“, stellte Schnaudigel heraus. Da sei es kein Wunder, dass sich eine stattliche Anzahl von Kandidaten gefunden habe. Das sei leider nicht mehr selbstverständlich.
Der Wahlkampf sei engagiert und fair geführt worden. Er betonte, wie wichtig es sei, dass sich Menschen für solch ein Amt bewerben. Gleichzeitig sprach er die keineswegs auf die Gemeinde beschränkte bedenkliche und enttäuschende Wahlbeteiligung an. Von den 13.356 Wahlberechtigten hatten nur 5.554 (41,6 Prozent) ihre Stimme abgegeben.
Lukas Lang will Eggenstein-Leopoldshafen mit Bürgern gemeinsam entwickeln
Bürgermeister Lang dankte vorab dem Team der Gemeindeverwaltung für die herzliche Aufnahme im Rathaus. und Alt-Bürgermeister Bernd Stober für die sehr gute, umfassende und reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte.
„Das mir mit der Wahl entgegengebrachte Vertrauen möchte ich nun durch tatkräftiges Anpacken und ehrliches Engagement für unsere Gemeinde und für alle Menschen von Eggenstein und Leopoldshafen zurückgeben“, kündigte Lang an. Das sehe er mit Respekt und Demut gleichermaßen als Ehre, Auftrag und Verpflichtung an.
Das Miteinander ist die Prämisse für die zielorientierte und zukunftsfähige Weiterentwicklung unserer Gemeinde.Lukas Lang, Bürgermeister
„Mein Anspruch ist, allen die Hand zu reichen und mit Blick auf die Vielzahl der anstehenden Aufgaben stets die gemeinsamen Belange über die Grenzen der Fraktionen und Interessen hinweg in den Vordergrund zu rücken“, hob Lang hervor. Für die Zusammenarbeit in der Gemeinde und im Rat wünsche er sich vor allem eine offene, konstruktive Diskussionskultur und ein positives Ringen um die besten Lösungen.
„Das Miteinander ist die Prämisse für die zielorientierte und zukunftsfähige Weiterentwicklung unserer Gemeinde“, sagte er. Deshalb liege ihm auch viel an einer Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern. „Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung müssen stets Bestandteil unserer kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse sein.“
