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Deutlicher Erfolg

Lukas Lang gewinnt Bürgermeister-Wahl in Eggenstein-Leopoldshafen

Eggenstein-Leopoldshafen hat einen neuen Bürgermeister. Lukas Lang setzte sich am Sonntagabend im zweiten Wahlgang deutlich gegen seine Mitbewerber durch.

18.12.2022 BM Wahl in Eggeenstein-Leopoldshafen
Der neue Bürgermeister von Eggenstein-Leopoldshafen, Lukas Lang, bei seiner Siegerrede in der Rheinhalle. Foto: Rake Hora /BNN

Lukas Lang ist der künftige Bürgermeister von Eggenstein-Leopoldshafen. 47,8 Prozent der am Sonntag abgegebenen Stimmen entfielen auf ihn. Sein neues Amt tritt er im Februar 2023 an. Bereits im ersten Wahlgang am 27. November hat Lang mit 33,3 Prozent der Stimmen die Nase deutlich vor seinen Mitbewerbern Dominik Wolf (24,1 Prozent) und Karin Schroff (21,3 Prozent) sowie Peter Kohler (16,3 Prozent) gehabt.

Kohler ist zum zweiten Wahlgang ebenso wenig angetreten wie Jürgen Ehrmann, Hauptamtsleiter bei der Gemeinde, der im ersten Durchgang 4,9 Prozent erreicht hat. Von den 13.356 Wahlberechtigten haben 5.554 Personen (nur 41,6 Prozent) ihre Stimme abgegeben.

Den Trend, den Lang im ersten Wahlgang gesetzt hat, baut er aus. Die beiden erneut aussichtsreichsten Mitbewerber, Dominik Wolf und Karin Schroff, folgen mit viel Abstand auf den Plätzen zwei (27,7 Prozent) und drei (24,1 Prozent).

Die weiteren Kandidaten, Frank Tschany und Samuel Speitelsbach, kommen auf jeweils 0,1 Prozent der Stimmenanteile und haben mit dem Wahlausgang nichts zu tun.

Niedrige Wahlbeteiligung bei Bürgermeisterwahl in Eggenstein-Leopoldshafen

Die Wahlbeteiligung liegt bei 41,6 Prozent, noch weniger als vor drei Wochen (45,5 Prozent). Die Stimmverteilung bei der vergleichsweise gut nachgefragten Briefwahl bringt in der Reihenfolge keinen Unterschied zum Urnenergebnis: Lang liegt auch bei der Briefwahl unangefochten vorne mit 46,2 Prozent oder 940 Stimmen.

Wolf auf Platz zwei erreicht 30 Prozent oder 611 Stimmen, Karin Schroff sammelt 481 Stimmen, was einem Anteil von 23,6 Prozent entspricht. Bei der Briefwahl liegen Wolf und Schroff weiter auseinander als im Gesamtergebnis. Wolf hat 130 Stimmen Vorsprung. Bei 2.041 Briefwählern gibt es nur fünf ungültige Stimmzettel.

7.972 Personen sind in Eggenstein wahlberechtigt. 2.062 davon sind in die Wahllokale gegangen. Für Lukas Lang stimmen 974 Eggensteiner, das sind 47,6 Prozent. Wolf holt 564 Stimmen oder 27,6 Prozent, Schroff kommt mit 496 Stimmen auf 24,3 Prozent.

Stimmauszähung im Rathaus von Eggenstein-Leopoldshafen nach dem zweiten Wahlgang.
Stimmauszähung im Rathaus von Eggenstein-Leopoldshafen nach dem zweiten Wahlgang. Foto: Rake Hora

In Leopoldshafen sind von 5.384 Menschen, die das dürfen, nur 1.451 wählen gegangen. Lang erreicht mit 729 Stimmen sein insgesamt bestes Ergebnis mit 50,4 Prozent. Wolf kommt mit 356 Stimmen und 24,6 Prozent auf exakt dasselbe Ergebnis wie Karin Schroff. Er hat in Leopoldshafen sein schwächstes Ergebnis geholt.

Wahlsieger Lukas Lang bedankt sich bei seiner Familie und weiteren Unterstützern

Wahlsieger Lukas Lang bedankt sich bei den Besuchern in der Rheinhalle. Er sagt, er wolle „Bürgermeister für alle“ sein. Den Mitbewerbern zollt er für einen fairen Wahlkampf Respekt.

Seine Frau und seine Familie hätten ihm in einem langen Wahlkampf große Unterstützung gegeben. Bürgermeister Bernd Stober (Freie Wähler), der im kommenden Februar aus dem Amt scheidet, verkündete das Ergebnis. Die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr (CDU) und Christian Jung (FDP) gratulierten dem Wahlsieger.

„Ich kann mich jetzt beruhigt auf die Amtsübergabe vorbereiten“, sagt der amtierende Bürgermeister Bernd Stober. Er sei froh, dass die lange Wahlkampfphase vorüber sei.

Stimmauszähung im Rathaus von Eggenstein-Leopoldshafen nach dem zweiten Wahlgang.
Stimmauszähung im Rathaus von Eggenstein-Leopoldshafen nach dem zweiten Wahlgang. Foto: Rake Hora /BNN

Drei Wochen Pause zwischen den beiden Urnengängen seien eine vergleichsweise lange Phase: „Es war aus organisatorischen Gründen erforderlich und vernünftig, weil ein Bewerber neu dazu gekommen ist, und weil wir eine weitere Kandidatenvorstellung planen mussten“, sagt Stober.

Die Stutenseer Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos) freut sich für ihren Verwaltungsmitarbeiter über seinen Wahlsieg, der ihm eine neue Perspektive eröffne. Aber sie braucht jetzt einen neuen Pressesprecher.

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